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Identifikation nichtlinearer mechatronischer Systeme mit ...

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nur in den seltensten Fällen notwendig. Im Allgemeinen wird die Beobachterstruktur<br />

beibehalten und so<strong>mit</strong> der Ausgangsfehler weiterhin vergleichsweise gering sein.<br />

Nach dem Test an einer Laboranlage wurde ein strukturiertes rekurrentes Netz zur<br />

Bestimmung der physikalisch relevanten Parameter einer kommerziellen Drosselklappe<br />

verwendet. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurde die Regelung dieser Drosselklappe<br />

entscheidend verbessert, indem ein PI-Zustandsregler <strong>mit</strong> nichtlinearem<br />

Beobachter entworfen wurde. Dieser Regler ist den häufig eingesetzten PID-Reglern<br />

bezüglich Regeldynamik und Regelgenauigkeit deutlich überlegen.<br />

Im letzten Abschnitt dieser Arbeit wurde die Theorie zur <strong>Identifikation</strong> <strong>nichtlinearer</strong><br />

blockorientierter <strong>Systeme</strong> <strong>mit</strong> Hilfe der Volterra-Reihe in das vorgestellte Verfahren<br />

integriert. Es ist nun möglich, die Parameter und nichtlinearen Charakteristiken<br />

sowohl der genau als auch der ungenau modellierten Teilsysteme gleichzeitig zu<br />

identifizieren.<br />

Durch die <strong>Identifikation</strong> der physikalisch relevanten linearen Parameter und nichtlinearen<br />

Charakteristiken (statisch bzw. dynamisch) können die Zustände wesentlich<br />

genauer geschätzt werden, wodurch eine Zustandsregelung grundsätzlich verbessert<br />

werden kann. Da<strong>mit</strong> kann in einer weiterführenden Arbeit <strong>mit</strong> dem vorgestellten<br />

Ansatz eine nichtlineare adaptive Zustandsregelung entwickelt werden. Es ist jedoch<br />

hierbei Voraussetzung, das <strong>Identifikation</strong>sverfahren so zu erweitern, dass es<br />

unterscheiden kann, ob eine Änderung des Systemausgangs auf Grund einer Parameteränderung<br />

oder durch eine Störung hervorgerufen wird.<br />

Mit dem Trend zu immer komplexer werdenden mechatronischen <strong>Systeme</strong>n erhöhen<br />

sich stetig die Anforderungen an die Regelungstechnik. Um dem da<strong>mit</strong> verbundenen<br />

erhöhten <strong>Identifikation</strong>saufwand gerecht zu werden, ist die Entwicklung und Verfeinerung<br />

intelligenter und effizienter Lernverfahren für die vorgestellten rekurrenten<br />

Netze Aufgabe zukünftiger Forschungsarbeiten.

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