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Identifikation nichtlinearer mechatronischer Systeme mit ...

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5.6 Regelung der Drosselklappe 143<br />

Drosselklappenwinkel ϕDK[rad]<br />

PSfrag replacements<br />

<strong>mit</strong><br />

1.01<br />

1.008<br />

1.006<br />

1.004<br />

1.002<br />

1<br />

0.998<br />

0.996<br />

0.994<br />

0.992<br />

0.99<br />

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1<br />

Zeit [s]<br />

ϕ∗ ϕDK<br />

DK<br />

Abb. 5.22: Sprungantwort der Drosselklappe <strong>mit</strong> PID-Regler<br />

Deutlich sichtbar ist, dass der Istwert des Drosselklappenwinkels ϕDK ein stark<br />

schwingendes Verhalten aufweist. Die Schwingung ist nach 1000ms noch nicht ausgeregelt,<br />

d. h. die Regelgüte ist sehr schlecht. Das Problem bei dieser Anordnung<br />

ist, dass hier die Drosselklappe, welche als System vierter Ordnung angenommen<br />

ist, <strong>mit</strong> einer einschleifigen Regelkreisstruktur geregelt wird. Zur genauen Regelung<br />

eines solchen Systems benötigt man jedoch eine mehrschleifige Regelkreisstruktur<br />

oder einen Zustandsregler [Schröder, 2000].<br />

Mit Hilfe eines Gain-Scheduling-Verfahrens kann das Überschwingen unterdrückt<br />

werden, was jedoch nicht das deutliche Nachschwingen unterdrückt. In den folgenden<br />

Abschnitten wird ein anderes Regelungskonzept vorgestellt, welches deutliche<br />

Vorteile bezüglich Schwingverhalten sowie Ein- und Ausregelzeit <strong>mit</strong> sich bringt.<br />

5.6.2 Nichtlinearer Zustandsregler<br />

Um die im vorherigen Abschnitt dargestellten Nachteile zu vermeiden, wird in diesem<br />

Abschnitt eine Zustandsregelung entworfen.<br />

Grundlage für die Zustandsregelung ist ein <strong>nichtlinearer</strong> Zustandsbeobachter. Dieser<br />

Beobachter entspricht dem rekurrenten Netz, welches zur <strong>Identifikation</strong> der Drosselklappe<br />

verwendet wird. Allerdings sind die Parameter nicht veränderlich, sondern<br />

fest vorgegeben. Als Zustandsregler kommt ein linearer Zustandsregler <strong>mit</strong> zusätzlichem<br />

Führungsintegrator (I-Zustandsregler) zum Einsatz. Wie in [Hofmann,<br />

2001a] gezeigt, kommt es bei der Verwendung eines solchen Zustandsreglers ebenso<br />

wie bei der Verwendung des PID-Reglers zu einem starken Überschwingen der Lage.<br />

Dies widerspricht dem Wunsch, die Lage der Drosselklappe möglichst schnell und

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