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Identifikation nichtlinearer mechatronischer Systeme mit ...

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2.8 Kurzzusammenfassung 43<br />

2.8 Kurzzusammenfassung<br />

In diesem Kapitel wurden zunächst Neuronale Netze vorgestellt, <strong>mit</strong> denen es möglich<br />

ist, nichtlineare statische Funktionen zu approximieren. Anschließend wurde auf aus<br />

der Literatur bekannte dynamische Neuronale Netze, <strong>mit</strong> denen es möglich ist, das<br />

Ein-/Ausgangsverhalten eines nichtlinearen dynamisches Systems hinreichend genau<br />

zu approximieren, eingegangen. Es ist jedoch nicht möglich, aus dem Approximationsergebnis<br />

auf interne Zustände zu schließen bzw. Rückschlüsse auf physikalische<br />

Parameter zu bekommen. Abgesehen von der Aufspaltung zwischen statischer<br />

Nichtlinearität und unbekannter Dynamik bei dem Volterra-Ansatz lässt sich A-<br />

Priori-Wissen über das zu approximierende System nicht <strong>mit</strong> einbringen. Aus diesen<br />

Gründen eignen sich diese Netze aus regelungstechnischer Sicht nur bedingt für eine<br />

<strong>Identifikation</strong>.<br />

Ein erster Schritt, diese Nachteile zu beseitigen, ist die Entwicklung des Neuronalen<br />

Beobachters, welcher am Ende dieses Kapitels beschrieben wurde. Hierbei<br />

werden die Systemstruktur und die linearen Parameter als bekannt vorausgesetzt.<br />

Eine Modellverfeinerung wird dadurch erzielt, dass die unbekannten nichtlinearen<br />

Charakteristiken <strong>mit</strong> Hilfe statischer Neuronaler Netze approximiert werden. Der<br />

Vorteil von diesem Verfahren ist der, dass A-Priori-Wissen über das System <strong>mit</strong><br />

eingebracht werden kann, und dass man gleichzeitig interne Systemzustände beobachten<br />

kann. Nachteilig bei diesem Verfahren ist es, dass die genaue Kenntnis der<br />

linearen Parameter vorausgesetzt wird. Sind die Parameter nicht genau bekannt, so<br />

lassen sich <strong>mit</strong> Hilfe eines genügend schnell eingestellten Beobachters immer noch<br />

befriedigende <strong>Identifikation</strong>sergebnisse erzielen, allerdings werden hier<strong>mit</strong> die internen<br />

Systemzustände nicht mehr genau genug geschätzt, und der Beobachter kann in<br />

Hinblick auf eine reale Anwendung das vorhandene Messrauschen nicht mehr optimal<br />

filtern. Dieser Nachteil wird <strong>mit</strong> dem in den folgenden Kapiteln beschriebenen<br />

Verfahren behoben, indem zusätzlich zu den unbekannten nichtlinearen Charakteristiken<br />

auch die unbekannten linearen Parameter identifiziert werden.

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