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Identifikation nichtlinearer mechatronischer Systeme mit ...

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3.1 Strukturierte rekurrente Netze 53<br />

die zu identifizierende Strecke. Die Werte der Elemente können aber unterschiedlich<br />

sein und entsprechen den Werten des Parametervektors ˆw. Diese Beschreibung ist<br />

notwendig, da die Parameter der Strecke zunächst unbekannt sind und im weiteren<br />

Verlauf identifiziert werden sollen. Der Auskopplungsvektor c stellt dabei eine<br />

Ausnahme dar, da die Berechnung der partiellen Ableitungen davon ausgeht, dass<br />

die Elemente des Auskopplungsvektors bekannt sind. Dies stellt bei realen <strong>Systeme</strong>n<br />

praktisch keine Einschränkung dar, da der Systemausgang bei realen Anwendungen<br />

einem Zustand des Systems entspricht. Da<strong>mit</strong> wird die Beziehung ˜c = c für die<br />

Berechnung der partiellen Ableitungen vorausgesetzt.<br />

Die Funktionen im Vektor ˜<br />

NL sind durch statische Funktionsapproximatoren ersetzt.<br />

Mit der Rechteckapproximation der Integratoren gilt für einen Zustand des rekurrenten<br />

Netzes ˆxi[k] die Beziehung<br />

ˆxi[k + 1] = h · ûint[k] + ˆxi[k]<br />

Wird diese Gleichung auf alle Zustände erweitert, ergibt sich <strong>mit</strong> den Bedingungen<br />

ˆx[k] = ˜x[k] und ûint[k] = Ã · ˜x[k] + ˜b · u[k] + ˜K · ˜ NL(u[k], ˜x[k]), die für kleine<br />

Abtastzeiten h gelten5 , die Gleichung<br />

<br />

ˆx[k + 1] = h · Ã · ˆx[k] + ˜b · u[k] + ˜K · ˜<br />

<br />

NL(u[k], ˆx[k]) + ˆx[k]<br />

Durch Zusammenfassen kann diese Gleichung auf die Form<br />

<br />

ˆx[k + 1] = h · Ã + I ·ˆx[k] + h ·<br />

<br />

Â<br />

˜b ·u[k] + h · ˜K<br />

·<br />

ˆ ˆK<br />

b<br />

˜ NL(u[k], ˆx[k])<br />

gebracht werden. Dies ergibt die diskrete Zustandsbeschreibung<br />

ˆx[k + 1] = Â · ˆx[k] + ˆ b · u[k] + ˆK · NL(u[k], ˆx[k]) und ˆy[k] = ĉ T · ˆx[k] (3.5)<br />

<strong>mit</strong><br />

• Â = h · Ã + I<br />

• ˆ b = h · ˜ b,<br />

• ˆK = h · ˜K,<br />

• NL = ˜<br />

NL und<br />

• ĉ = ˜c = c.<br />

Diese Gleichungen gelten nur für die Euler-Vorwärts-Approximation der Integratoren<br />

und müssen für andere Methoden der numerischen Integration getrennt bestimmt<br />

werden [Nossek, 1997].<br />

Die Gleichungen (3.5) sind in Abbildung 3.5 graphisch dargestellt.<br />

5 Mathematisch exakt gelten diese Bedingungen für den Grenzübergang h → 0.

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