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Identifikation nichtlinearer mechatronischer Systeme mit ...

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136 5 <strong>Identifikation</strong> und Regelung einer Drosselklappe<br />

I ∗ A<br />

GNM & Ansteuerung 1<br />

Getriebe Klappe 1<br />

1 TA<br />

J1 1<br />

c J2<br />

1<br />

MM<br />

IA ∼ MM<br />

˙ϕM ϕM ˙ϕDK ϕDK<br />

Abb. 5.7: Signalflussplan des nichtlinearen Drosselklappenmodells<br />

5.5 <strong>Identifikation</strong> der Drosselklappe<br />

Das rekurrente Netz zur <strong>Identifikation</strong> der linearen Parameter J1, c, d und J2 sowie<br />

der Nichtlinearitäten NLR und NLF wird entsprechend der in Kapitel 3 vorgestellten<br />

Theorie entwickelt und ist ausführlich in [Hintz et al. , 2002a] beschrieben. Hierbei<br />

werden die beiden Nichtlinearitäten <strong>mit</strong> jeweils einem GRNN identifiziert. Das<br />

GRNN zur <strong>Identifikation</strong> der Reibkennlinie entspricht wiederum dem GRNN zur<br />

Reibungsidentifikation, welches in Kapitel 4 beschrieben wurde.<br />

Besonderes Augenmerk ist hierbei auf das GRNN-Netz zur <strong>Identifikation</strong> der Rückstellfeder<br />

zu legen. Wie bereits in Abschnitt 5.2 beschrieben, weist die Federkennlinie<br />

in ihren verschiedenen Teilbereichen eine sehr unterschiedliche Charakteristik<br />

auf: einerseits die nahezu linear verlaufenden Federkennlinien der beiden einzelnen<br />

Federn ober- und unterhalb der Notlaufposition und andererseits der stark nichtlineare<br />

Momentenanstieg an der Notlaufposition. Diese Charakteristik gibt vor, dass<br />

für den Bereich um die Notlaufposition herum eine relativ hohe Anzahl an Stützstellen<br />

notwendig ist, für die nahezu linearen Einzel-Federkennlinien jedoch eine<br />

relativ kleine Anzahl an Stützstellen ausreichend sein wird. Aus diesem Grund ist<br />

hier eine äquidistante Stützwerteverteilung wenig sinnvoll. Dies zeigt auch die simulative<br />

<strong>Identifikation</strong> der Federkennlinie <strong>mit</strong> äquidistanter Stützwerteverteilung in<br />

Abbildung 5.8.<br />

Um eine bessere Approximation zu ermöglichen, wird das Netz in drei Bereiche<br />

unterschiedlicher Stützstellendichte unterteilt<br />

Bereich 1: Bereich unterhalb der Notlaufposition. Dieser Bereich ist relativ klein<br />

und annähernd linear, so dass hier eine sehr geringe Anzahl an Stützwerten<br />

ausreicht.<br />

Bereich 2: Bereich um die Notlaufposition. Um den Sprung an der Notlaufposition<br />

exakt nachbilden zu können, müssen hier auf kleiner Ausdehnung viele<br />

Stützwerte angeordnet werden.<br />

Bereich 3: Bereich oberhalb der Notlaufposition. Auch in diesem Bereich verläuft<br />

die Kennlinie nahezu linear, so dass hier weniger Stützwerte erforderlich sind<br />

als in Bereich 2.<br />

d<br />

MR<br />

MF<br />

NLR<br />

NLF

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