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Identifikation nichtlinearer mechatronischer Systeme mit ...

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4.4 <strong>Identifikation</strong> des Umrichters 97<br />

messtechnisch bestimmten Kennlinie überein.<br />

Wie in Kapitel 4.3 beschrieben wird zur Approximation der Unstetigkeit bei der<br />

Winkelgeschwindigkeit Ω = 0 jeweils ein GRNN für den positiven Ast und ein<br />

GRNN für den negativen Ast der Reibungskennlinie verwendet. Aufgrund der Extrapolationsverhalten<br />

der beiden GRNN wirkt sich an der Unstetigkeitsstelle der hohe<br />

Wert von σnorm = 1.6 besonders deutlich aus. Dies erklärt die Differenz zwischen<br />

der approximierten Kennlinie und den zugehörigen Stützstellen.<br />

In Abbildung 4.16 ist der Verlauf des Fehlers während des Versuches aufgezeichnet.<br />

Die <strong>Identifikation</strong> erfolgt im Zeitbereich 0 bis 500 Sekunden. In diesem Abschnitt<br />

geht der Ausgangsfehler auf das Messrauschen zurück.<br />

PSfrag replacements<br />

<strong>mit</strong><br />

Ausgangsfehler e [rad]<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.1<br />

0<br />

−0.1<br />

−0.2<br />

−0.3<br />

−0.4<br />

−0.5<br />

−0.6<br />

−0.7<br />

0 100 200 300<br />

Zeit [s]<br />

400 500 600<br />

Abb. 4.16: Verlauf des Ausgangsfehlers e während der <strong>Identifikation</strong><br />

Zur Validierung der <strong>Identifikation</strong>sergebnisse werden im Bereich 520 bis 600 Sekunden<br />

die Lernschrittweiten und die Beobachterrückführungen auf Null gesetzt 3 . Da<strong>mit</strong><br />

arbeitet das rekurrente Netz als Parallelmodell zur realen Strecke. Das Ändern<br />

der Beobachterrückführungen entspricht einer Modellumschaltung, da die Rückführungen<br />

des verbleibenden Ausgangsfehlers in das rekurrente Netz schlagartig wegfallen.<br />

Dieses Vorgehen führt zu dem in Abbildung 4.16 sichtbaren Einschwingvorgang<br />

bei 520 Sekunden. Aufgrund des zweifach integrierenden Verhaltens der<br />

Strecke kommt es nach dem Abklingen der Umschaltvorgänge zu einem konstanten<br />

Ausgangsfehler.<br />

Für die anschließende <strong>Identifikation</strong> des Zwei-Massen-Systems ist die Drehzahl der<br />

Maschine I die entscheidende Größe. In Abbildung 4.17 ist die Abweichung der<br />

Winkelgeschwindigkeit ∆Ω während der <strong>Identifikation</strong> dargestellt.<br />

Durch die <strong>Identifikation</strong> geht diese Abweichung auf das Messrauschen zurück. Werden<br />

die Beobachterrückführungen bei 520 Sekunden auf Null gesetzt, bleibt die<br />

3 Dieses Vorgehen führt zu einem konstanten Verlauf der Parameter im Bereich von 500 bis 600<br />

Sekunden.

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