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Identifikation nichtlinearer mechatronischer Systeme mit ...

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88 4 <strong>Identifikation</strong> eines nichtlinearen Zwei-Massen-Systems<br />

ˆΘS1 und ˆ ΘS2 werden als Stoßparameter bezeichnet und sind nur in dem Abtastschritt,<br />

in dem die Lose eingreift, wirksam.<br />

Wie aus Gleichung (4.4) ersichtlich ist, sind bei dieser Betrachtung die Stoßparameter<br />

identisch. Tatsächlich sind am Stoßvorgang aber die Massen JI und JII nicht<br />

direkt beteiligt. Durch den mechanischen Aufbau der Versuchsanlage wird die Wirkung<br />

der Massen durch die elastische Welle gedämpft. Zusätzlich muss beachtet<br />

werden, dass die Versuchsanlage asymmetrisch aufgebaut ist. Dies bedeutet, dass<br />

der Einfluss des Massenträgheitsmomentes JI durch die elastische Verbindung wesentlich<br />

stärker gedämpft wird als die Wirkung von JII. Aus diesem Grund wird bei<br />

der <strong>Identifikation</strong> von zwei unterschiedlichen Stoßparametern ausgegangen.<br />

Durch Zusammenfassen der halben Loseweite und der Stoßparameter ergibt sich der<br />

Parametervektor der Losemodellierung zu<br />

ˆΘ Lose = ˆ ΘL<br />

ˆΘS1<br />

ˆΘS2<br />

T<br />

(4.5)<br />

Durch die Totzone und den idealisierten Stoßvorgang kann die Lose in der Struktur<br />

des rekurrenten Netzes übernommen werden. Die Lose wird da<strong>mit</strong> nicht wie in<br />

[Strobl, 1999] durch einen statischen Funktionsapproximator, ohne Möglichkeit die<br />

Stoßvorgänge zu berücksichtigen, sondern nur durch die Loseweite sowie die beiden<br />

Stoßparameter beschrieben.<br />

Partielle Ableitungen des Loseapproximators<br />

Um den Loseapproximator im strukturierten rekurrenten Netz implementieren zu<br />

können, müssen ebenso wie für das GRNN bzw. RBF-Netz die partiellen Ableitungen<br />

nach den Gewichten berechnet werden, wobei die Unstetigkeitsstelle in der Kennlinie<br />

besonders berücksichtigt werden muss, was zu den folgenden Fallunterscheidungen<br />

führt.<br />

Für den Fall ˆwi = ˆ ΘL ergibt sich<br />

⎧<br />

⎪⎨<br />

∂∆ˆαout<br />

=<br />

∂ ˆwi ⎪⎩<br />

∂δ ˆ MI<br />

∂ ˆwi<br />

= ∂∆ˆ Ω −<br />

∂ ˆwi<br />

∂∆ˆαin<br />

∂ ˆwi − 1 ∆ˆαin > ˆ ΘL<br />

0 wenn − ˆ ΘL ≤ ∆ˆαin ≤ ˆ ΘL<br />

∂∆ˆαin<br />

∂ ˆwi + 1 ∆ˆαin < − ˆ ΘL<br />

· ˆ Θ1<br />

und<br />

∂δ ˆ MII<br />

∂ ˆwi<br />

= ∂∆ˆ Ω −<br />

∂ ˆwi<br />

Für den Fall ˆwi = ˆ Θ1 ergibt sich<br />

⎧<br />

⎪⎨<br />

∂∆ˆαout<br />

=<br />

∂ ˆwi ⎪⎩<br />

∂∆ˆαin<br />

∂ ˆwi<br />

∆ˆαin > ˆ 0 wenn<br />

ΘL<br />

− ˆ ΘL ≤ ∆ˆαin ≤ ˆ ΘL<br />

∆ˆαin < − ˆ ΘL<br />

∂∆ˆαin<br />

∂ ˆwi<br />

· ˆ Θ2

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