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Identifikation nichtlinearer mechatronischer Systeme mit ...

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5 <strong>Identifikation</strong> und Regelung einer<br />

Drosselklappe<br />

129<br />

Im Kapitel 4 wurde gezeigt, dass man <strong>mit</strong> Hilfe des in Kapitel 3 beschriebenen Verfahrens<br />

ein nichtlineares mechatronisches System identifizieren kann. Handelte es<br />

sich in Kapitel 4 um eine Labor-Anwendung, so wird in diesem Kapitel die <strong>Identifikation</strong><br />

einer kommerziellen PKW-Drosselklappe beschrieben.<br />

Aufbauend auf dem erzielten <strong>Identifikation</strong>sergebnis wird ein <strong>nichtlinearer</strong> Zustandsregler<br />

für die Drosselklappe entwickelt. Es wird gezeigt, dass dieser Regler ein deutlich<br />

besseres Regelverhalten aufweist als die bisher eingesetzten PID-Regler. Dies<br />

wird sowohl für den Fall betrachtet, dass das Ansaugverhalten des Verbrennungsmotors<br />

des PKWs keinen Störeinfluß auf die Drosselklappe hat, als auch für den<br />

Fall, dass diese Störeinflüsse auf die Drosselklappe wirken.<br />

In diesem Kapitel werden zunächst die Drosselklappe, das Modell der Drosselklappe<br />

sowie der zugehörige Versuchsstand beschrieben. Anschließend wird die Drosselklappe<br />

identifiziert. Aufbauend auf diesen <strong>Identifikation</strong>sergebnissen wird die nichtlineare<br />

Zustandsregelung entwickelt, die deutliche Vorteile gegenüber einem PID-Regler aufweist.<br />

Diese Verbesserungen zeigt ein Vergleich der Regelergebnisse bei stehendem<br />

Verbrennungsmotor und bei laufenden Verbrennungsmotor für den Zustandsregler<br />

und den PID-Regler am Ende dieses Kapitel.<br />

5.1 Aufgabe einer Drosselklappe<br />

Eine Drosselklappe sitzt im Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors. Über den Winkel<br />

der Drosselklappe wird der Luftmassenstrom reguliert und da<strong>mit</strong> die zur Verfügung<br />

stehende Luftmenge bestimmt. Diese Luftmenge wird von dem Verbrennungsmotor<br />

pro Arbeitshub angesaugt. Entsprechend der vorhandenen Luftmenge<br />

wird die zur Gemischbildung benötigte Kraftstoffmenge durch die variable Öffnungsdauer<br />

der Einspritzventile in die Zylinder eingespritzt. So<strong>mit</strong> gibt die in den Ansaugbereich<br />

des Motors strömende Luftmenge bzw. der momentane Öffnungswinkel<br />

der Drosselklappe den jeweiligen Betriebspunkt des Motors vor.<br />

Der Öffnungswinkel der Drosselklappe wird wiederum über das Gaspedal bestimmt.

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