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Identifikation nichtlinearer mechatronischer Systeme mit ...

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3.3 Beurteilung des <strong>Identifikation</strong>sverfahrens 79<br />

3.3 Beurteilung des <strong>Identifikation</strong>sverfahrens<br />

Ausgehend von einer bekannten Systemstruktur wird entsprechend Abbildung 3.1,<br />

diese Struktur in ein rekurrentes Netz übertragen. Die statischen Nichtlinearitäten<br />

werden dabei durch statische Funktionsapproximatoren ersetzt. Die zu identifizierenden<br />

Parameter sind im rekurrenten Netz als Gewichte enthalten und werden im<br />

Parametervektor zusammengefasst.<br />

Das rekurrente Netz wird zu einem Beobachter erweitert. Zur Auswertung des Lerngesetzes<br />

aus (3.3) werden aus der Zustandsbeschreibung unter Berücksichtigung der<br />

PSfrag replacements Beobachterrückführungen die partiellen Ableitungen ∇ˆy berechnet. Strecke, rekurrentes<br />

Netz, Lerngesetz und die Berechnung der partiellen Ableitungen werden, wie<br />

<strong>mit</strong><br />

in Abbildung 3.18 dargestellt, zur Adaption des Parametervektors kombiniert.<br />

u[k]<br />

Strecke<br />

Rekurrentes Netz<br />

Partielle Ableitungen<br />

h<br />

ˆw<br />

−<br />

y[k]<br />

e[k]<br />

ˆy[k]<br />

Lerngesetz<br />

∂ˆy[k]<br />

∂ ˆw<br />

Abb. 3.18: Kombination von Strecke, Beobachter, Lerngesetz und Berechnung der<br />

partiellen Ableitungen zur Parameteradaption<br />

Vorteilhaft bei der vorgestellten <strong>Identifikation</strong>smethode ist die physikalische Interpretierbarkeit<br />

der <strong>Identifikation</strong>sergebnisse. Die Ergebnisse können da<strong>mit</strong> auf ihre<br />

Plausibilität überprüft werden. Ein weiterer Vorteil ist die Echtzeitfähigkeit des eingesetzten<br />

Gradientenverfahrens zur Parameteradaption.<br />

Durch die Auskopplung der partiellen Ableitungen an den Ausgang des diskretisierten<br />

Integrators ist es möglich ein beliebiges Integrationsverfahren <strong>mit</strong> konstanter<br />

Schrittweite zu verwenden.<br />

Die Implementierung des rekurrenten Netzes in einer Beobachterstruktur bewirkt,<br />

zusätzlich zur Umgehung der Anfangswertproblematik und der Vermeidung von<br />

divergierenden Systemzuständen, eine Filterung der Messsignale. So<strong>mit</strong> wird eine<br />

eventuelle Phasenverschiebung der Signale, wie sie z. B. entsteht, wenn die Messsignale<br />

vor einer <strong>Identifikation</strong> gefiltert werden, verhindert 11 .<br />

11 Eine Vorwärts- <strong>mit</strong> anschließender Rückwärtsfilterung würde dieses Problem beseitigen, ist<br />

jedoch in einer Echzeitanwendung nicht durchführbar.<br />

η<br />

α

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