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Identifikation nichtlinearer mechatronischer Systeme mit ...

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3.2 Erweiterung zum Luenberger-Beobachter 69<br />

Eine andere Möglichkeit, einen rauschoptimalen Beobachter zu entwerfen, liefert<br />

die Kalman-Bucy-Filtertheorie [Kalman und Bucy, 1961]. Das Ergebnis dieser<br />

Optimierung ist ein Luenberger-Beobachter <strong>mit</strong> einem Rückführvektor ˜ l, der über<br />

die positiv definite Lösung einer algebraischen Matrix-Riccati-Gleichung bestimmt<br />

wird.<br />

Gemäß obigen Betrachtungen muss die Beobachterdimensionierung jetzt auf ihre<br />

Robustheit gegenüber Parameteränderungen der Matrix à bzw. gegenüber dem Einfluss<br />

der Nichtlinearitäten überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden. Hierfür<br />

werden die Parameter wertmäßig beschränkt, d. h. die Parameter können sich nur<br />

innerhalb dieser definierten Grenzen verändern. Es ist nun zu überprüfen, ob das<br />

rekurrente Netz innerhalb dieser Schranken stabil arbeiten kann. Ist dies nicht der<br />

Fall, müssen entweder die Parameterschranken oder die Beobachterdimensionierung<br />

verändert werden. Die Parameterschranken werden sinnvollerweise in der anschließenden<br />

<strong>Identifikation</strong> beibehalten.<br />

3.2.1 Anwendung der Erweiterung<br />

In diesem Abschnitt werden die zuvor dargestellten Erkenntnisse auf das rekurrente<br />

Netz übertragen. Dazu wird wie bei der Herleitung der diskreten Zustandsbeschreibung<br />

der kontinuierliche Beobachter unter Berücksichtigung der Integrationsregel<br />

diskretisiert.<br />

Bei diesen Betrachtungen wird die Differentiation ausgeschlossen. Wie ein Differentiationsglied<br />

im rekurrenten Netz bei der Erweiterung zum Beobachter berücksichtigt<br />

wird, wird in Kapitel 4 an einer realen Anwendung beschrieben.<br />

Wird der nichtlineare Systemteil berücksichtigt, kann der kontinuierliche Beobachter<br />

in der Form <br />

˙˜x = Ã + ˜ T<br />

l · ˜c ·˜x +<br />

<br />

˜b · u − ˜l · y + ˜K · ˜ NL(u, ˜x) (3.17)<br />

dargestellt werden.<br />

Ãbeo<br />

Auf dieses Gleichungssystem werden dieselben Umformungen wie in Kapitel 3.1.3<br />

angewandt, wo<strong>mit</strong> sich<br />

ˆx[k + 1] = h ·<br />

<br />

à + ˜ T<br />

l · ˜c · ˆx[k] + ˜b · u[k] − ˜l · y[k] + ˜K · ˜<br />

<br />

NL(u[k], ˆx[k]) + ˆx[k]<br />

ergibt. Durch einfache Zusammenfassungen und durch Berücksichtigung der Ausgangsgleichung<br />

ergibt sich aus dieser Gleichung die diskrete Zustandsbeschreibung

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