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Identifikation nichtlinearer mechatronischer Systeme mit ...

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4 1 Einleitung<br />

1.2 Motivation und Zielsetzung<br />

Ein entscheidendes Funktions- und Qualitätsmerkmal für eine Vielzahl von mechatronischen<br />

Anwendungen wie Werkzeugmaschinen, kontinuierlichen Fertigungsanlagen,<br />

Zielverfolgungsanlagen oder elektrischer Aktoren in der Automobilindustrie ist<br />

die Güte der Lage- oder Drehzahlregelung. Aufgrund der mechanischen Konstruktion<br />

handelt es sich bei diesen Anwendungen um nichtlineare <strong>Systeme</strong> <strong>mit</strong> einer<br />

elastischen Verbindung zwischen Antriebs- und Arbeitsmaschine. In Abbildung 1.2<br />

ist diese Konfiguration schematisch dargestellt.<br />

Antriebsmaschine<br />

Reibung<br />

Getriebe<br />

Reibung<br />

Arbeitsmaschine<br />

elastische Verbindung<br />

<strong>mit</strong> Lose<br />

Abb. 1.2: Elastische Verbindung der Antriebs- und Arbeitsmaschine <strong>mit</strong> Lose<br />

Als Nichtlinearitäten treten insbesondere die Lagerreibung und die in Getrieben oder<br />

Kupplungen vorhandene Lose in den Vordergrund. Diese Nichtlinearitäten wirken<br />

sich negativ auf die Güte der Regelung und da<strong>mit</strong> auf die Qualität der Anwendung,<br />

z. B. der Positionierung eines Roboterarmes oder der Drehzahlregelung einer Papierspindel,<br />

aus. In diesem Zusammenhang ist besonders die Lose hervorzuheben,<br />

da sie einen strukturumschaltenden Effekt besitzt. Ist die Lose nicht im Eingriff, sind<br />

Antriebs- und Arbeitsmaschine entkoppelt. Dies wirkt sich negativ auf die Regelung<br />

aus.<br />

Um den negativen Einfluss der Nichtlinearitäten zu verringern, können Lager <strong>mit</strong><br />

geringerer Reibung oder spielfreie Getriebe eingesetzt werden. Diese konstruktiven<br />

Maßnahmen haben den Nachteil, sehr aufwendig und da<strong>mit</strong> kostenintensiv zu sein.<br />

Daher ist die Forschung im Bereich der Steuerungs- und Regelungstechnik ständig<br />

bestrebt, den Einfluss der Nichtlinearitäten durch regelungstechnische Maßnahmen<br />

zu verringern. Dazu ist eine quantitative Kenntnis der Nichtlinearitäten des Systems<br />

erforderlich.<br />

Neben den Nichtlinearitäten ist für die Güte einer Regelung auch die Quantifizierung

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