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Identifikation nichtlinearer mechatronischer Systeme mit ...

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202 C Daten des Prüfstandes: Zwei-Massen-System<br />

C.3 Messtechnische Bestimmung der Reibungskennlinien<br />

Die Mechanik einer leerlaufenden elektrischen Maschine (Drehmasse) ist durch die<br />

Bewegungsdifferentialgleichung<br />

<strong>mit</strong><br />

• der Winkelgeschwindigkeit Ω in rad/s,<br />

• dem Massenträgheitsmoment J in kg m 2 ,<br />

˙Ω = 1<br />

J · (M − MR(Ω)) (C.1)<br />

• dem Luftspaltdrehmoment (antreibendes Drehmoment) M in N m und<br />

• dem Reibungsdrehmoment (Widerstandsdrehmoment) MR(Ω) in N m abhängig<br />

von der Winkelgeschwindigkeit<br />

beschrieben.<br />

Im stationären Betrieb gilt wegen Ω = const der Zusammenhang<br />

˙Ω = 1<br />

J · (M − MR(Ω)) = 0<br />

Durch einfaches Umformen ergibt sich daraus für den stationären Fall M = MR(Ω)<br />

Um einen stationären Betriebspunkt einzustellen, wird die Maschine in einen Drehzahlregelkreis<br />

eingebunden. Dabei wird das Reibungsdrehmoment als Störgröße betrachtet,<br />

die durch den Drehzahlregler stationär ausgeglichen wird. Daraus resultiert<br />

die Anforderung, dass im stationären Fall die Regeldifferenz zu Null werden muss.<br />

In diesem Fall entspricht die Stellgröße dem Reibungsdrehmoment für die stationäre<br />

Winkelgeschwindigkeit Ω.<br />

Die Struktur des Drehzahlregelkreises ist in Abbildung C.1 dargestellt.<br />

PSfrag replacements<br />

<strong>mit</strong><br />

Ω ∗<br />

−<br />

Ω d<br />

*<br />

M M<br />

FR FU FM Abb. C.1: Struktur des Drehzahlregelkreises zur Bestimmung des Reibungsdrehmomentes<br />

Zur Festlegung der Reglerstruktur und zur Dimensionierung des Drehzahlregelkreises<br />

wird Gleichung C.1 in den Laplace-Bereich übertragen. Mit dem Eingang M<br />

und dem Ausgang Ω ergibt sich die Übertragungsfunktion FM(s) der Mechanik der<br />

Maschine zu<br />

FM(s) = Ω<br />

M<br />

= 1<br />

J · s<br />

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