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Identifikation nichtlinearer mechatronischer Systeme mit ...

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124 4 <strong>Identifikation</strong> eines nichtlinearen Zwei-Massen-Systems<br />

teten Zwei-Massen-System der Ausgangsfehler nicht so deutlich verbessert werden<br />

wie beim losefreien Zwei-Massen-System.<br />

Zur Validierung der <strong>Identifikation</strong>sergebnisse werden im Bereich 1500 bis 1600 Sekunden<br />

die Beobachterrückführungen zu Null gesetzt. Zusätzlich werden die Lernschrittweiten<br />

η ebenfalls zu Null gesetzt, um eine weitere Adaption des Parametervektors<br />

ˆw zu verhindern. Das rekurrente Netz stellt in dieser Konfiguration ein<br />

Parallelmodell der Strecke dar. Die Validierung zeigt, dass das rekurrente Netz <strong>mit</strong><br />

gleichbleibendem Ausgangsfehler parallel zur realen Strecke arbeitet. Allerdings ist<br />

dieser Fehler deutlich größer als das Messrauschen (siehe Abbildungen 4.25 und<br />

4.26). Die Ursachen dafür liegen zum einen an der ungenauen Losemodellierung und<br />

zum anderen an der numerischen Differentiation, ohne die die Lose nicht berücksichtigt<br />

werden kann. Wie den Abbildungen 4.25 und 4.26 zu entnehmen ist, ist<br />

der Fehler in der Validierungsphase größer als zu Beginn der <strong>Identifikation</strong>sphase.<br />

Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass während der <strong>Identifikation</strong>sphase<br />

die Beobachterrückführungen aktiv sind. Vergleicht man das untrainierte Netz <strong>mit</strong><br />

der realen Anlage in der Validierungskonfiguration so würde der Ausgangsfehler auf<br />

Grund des global integrierenden Verhaltens gegen Unendlich streben.<br />

<br />

PSfrag replacements<br />

<strong>mit</strong><br />

<br />

rad<br />

s<br />

Winkelgeschwindigkeit ΩI<br />

20<br />

10<br />

0<br />

−10<br />

−20<br />

1580 1580.5 1581 1581.5 1582<br />

Zeit [s]<br />

1582.5 1583 1583.5 1584<br />

Abb. 4.54: Verlauf der Winkelgeschwindigkeiten ΩI und ˆ ΩI während der Verifikation<br />

In den Abbildungen 4.54 und 4.55 sind die Verläufe der Winkelgeschwindigkeiten<br />

für einen kurzen Augenblick während der Validierungsphase dargestellt. Aufgrund<br />

der ungenauen Losemodellierung im rekurrenten Netz kann die Schwingung durch<br />

die elastische Verbindung und durch die Lose nach einem Drehmomentwechsel nur<br />

ungenau nachgebildet werden. Allerdings synchronisieren sich die Schwingungen im<br />

rekurrenten Netz und der realen Strecke, nachdem die durch die Lose verursachten<br />

Schwingungen abgeklungen sind. Um diese Schwingungen ebenfalls richtig nachbilden<br />

zu können, muss die Losemodellierung wie z. B. in [Küçükay, 1987] und<br />

[Pfeiffer und Küçükay, 1985] beschrieben erweitert werden. Dies erhöht jedoch<br />

den <strong>Identifikation</strong>saufwand erheblich.<br />

ˆΩI<br />

ΩI

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