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Auf dem Weg zur Industrie 4.0<br />

Energiewende, Klimaschutz und die alternde Gesellschaft – ohne IT-gesteuerte,<br />

elektrische Entwicklungen ist keiner der großen Megatrends zu stemmen.<br />

Die Industrie tüftelt am Internet der Dinge, an Datenwolken, Steckdosen-Autos,<br />

Heizkörpern mit E-Antrieb, Service-Robotern für die Altenpflege und bringt<br />

Unternehmen das Energiesparen bei. Auch 2012 rechnen die Branchen rund um<br />

Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnologie und Telekommunikation<br />

wieder mit Rekordumsätzen und neuen Jobs.<br />

Chancen<br />

Mit den ersten mechanischen Produktionsanlagen<br />

erlebte die Menschheit Ende des 18.<br />

Jahrhunderts die erste industrielle Revolution.<br />

Dank der elektrischen Energie konnten Güter<br />

plötzlich massenhaft und arbeitsteilig produziert<br />

werden – das war die zweite industrielle<br />

Revolution. Der Einsatz von Elektronik und IT<br />

ermöglichte schließlich die weitgehende Automatisierung<br />

der Produktionsprozesse und damit<br />

die dritte industrielle Revolution.<br />

Mit dem digitalen Zeitalter und dem Internet<br />

der Dinge steht nun der Industrie die vierte<br />

Revolution bevor: Auf einmal sagt der Rohling<br />

auf dem Weg zum Produkt, was mit ihm zu<br />

passieren hat. Was Verbraucher heute schon an<br />

etablierten Services kennen, wie die automatische<br />

Nachbestellung von Druckerpatronen<br />

durch den Drucker selbst, wird durch das zunehmende<br />

Verschmelzen von Elektrotechnik,<br />

Elektronik, IT und Telekommunikation in den<br />

nächsten Jahren zur vollen Blüte gebracht: Mit<br />

Chips ausgestatte Waschmaschinen beobachten<br />

die Entwicklung des Strompreises und waschen<br />

erst dann, wenn es am preisgünstigsten ist. Mit<br />

Chips ausgestattete Joghurtbecher wissen, wer<br />

sie wo und wann produziert hat, kennen ihre<br />

Lagertemperatur und melden ihrem Besitzer,<br />

bis wann er den Joghurt spätestens gegessen<br />

haben muss. Produkte sind schon in ihrem<br />

Entstehungsprozess Beobachter und Akteur<br />

zugleich: Sie überwachen sich selbst und ihre<br />

Umwelt mit Chips und Sensoren, gleichen ihre<br />

Beobachtungen mit Parametern ab und formulieren<br />

Befehle oder Handlungsanweisungen, die<br />

sie anderen – Menschen wie Maschinen – mitteilen.<br />

Das erlaubt völlig neue Produkte, neue<br />

Geschäftsmodelle und neue Märkte.<br />

Kein Wunder, dass es in Deutschlands Elektrotechnikindustrie<br />

rund läuft. „Wir haben ein<br />

hervorragendes Geschäftsjahr 2011 mit acht<br />

Prozent Umsatzwachstum auf rund 180 Milliarden<br />

Euro hinter uns und ein Rekordjahr vor<br />

uns“, sagt Klaus Mittelbach, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung des Zentralverbands der Elektrotechnik-<br />

und Elektronikindustrie (ZVEI),<br />

dessen Mitgliedsunternehmen 2012 mit einem<br />

Umsatzplus von fünf Prozent auf 190 Milliarden<br />

Euro rechnen. Glänzend sind deshalb auch<br />

die Karrierechancen: Zu den insgesamt 844.000<br />

Beschäftigten der Branche könnten bis Ende<br />

2012 mehrere Tausend Stellen hinzukommen.<br />

Die Arbeitslosenquote liegt aktuell unter<br />

drei Prozent und ist damit de facto nicht existent.<br />

„Aufgrund der demografischen Entwicklung<br />

– der Ingenieur in Deutschland hat ein<br />

Durchschnittsalter von 46 Jahren – wird die<br />

Nachfrage in den kommenden Jahren erheblich<br />

zunehmen“, sagt Sonja Dulitz aus der Abteilung<br />

Forschung, Bildung, Fertigungstechnik<br />

des ZVEI. Besonders gesucht sind Elektroingenieure<br />

mit Spezialisierung auf Embedded Systems,<br />

Leistungselektronik, Mikrotechnik und<br />

Sensorik. Smart Grid (Intelligente Stromnetze),<br />

Smart Home (Energiesteuerung für Zuhause)<br />

und IT-Security sind nach Angaben des ZVEI<br />

die Trendthemen 2012.<br />

Die glänzenden Aussichten sind kein<br />

Zweckoptimismus, sondern beruhen auf der<br />

simplen Tatsache, dass sämtliche Megatrends

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