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Kontakt- Infos - Jobguide

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als Manager des Projektes sind dagegen 66.350<br />

Euro drin, als Gruppen- oder Teamleiter sogar<br />

70.270 Euro. Denn mit der Zahl der Schäflein<br />

steigt auch der Zuschlag.<br />

In einer Fachlaufbahn dagegen kommt man<br />

über das Gehalt eines Gruppenleiters selten hinaus,<br />

wie die Vergütungsberatung Kienbaum feststellt.<br />

Erst einige Unternehmen ermöglichen ähnlich<br />

hoch dotierte Spezialistenkarrieren. So langsam<br />

findet aber auch hier ein Umdenken statt.<br />

>>> Warum verdienen<br />

Frauen weniger?<br />

Wenn man ganz bösartig sein will: weil sie selber<br />

schuld sind. Personaler berichten, dass Frauen<br />

sich für den gleichen Job oft zehn bis 15 Prozent<br />

billiger einkaufen lassen als Männer, eine<br />

McKinsey-Studie hat sogar 20 Prozent ermittelt.<br />

Das fängt schon beim Berufseinstieg an: Gehen<br />

Absolventinnen im Schnitt von einem Monatsbrutto<br />

von 2.800 Euro aus, gehen die Kommilitonen<br />

mit 3.460 Euro vor Augen ins Rennen.<br />

Und auch später in Gehaltsverhandlungen mit<br />

dem Chef sind Frauen schneller zufrieden als<br />

Männer, wie Studien und Berichte von Personalverantwortlichen<br />

zeigen.<br />

Aber natürlich ist das nur eine Seite der<br />

Wahrheit. Fakt ist auch, dass Frauen durch Babypausen<br />

oder Teilzeitjobs wertvolle Karrierezeit<br />

„verlieren“ und in dieser Zeit diverse Gehalts- und<br />

Beförderungsrunden aussetzen. Darüber hinaus<br />

begeistern sie sich öfter für schlechter bezahlte<br />

Branchen und Berufsbilder oder landen in<br />

kleineren Firmen.<br />

Das alles erklärt gewisse Gehaltsungerechtigkeiten<br />

dennoch nicht. In der Analyse der<br />

Frauengehälterzahlen in seiner Datenbank stellt<br />

Personalmarkt beispielsweise Abschläge von fünf<br />

bis zwanzig Prozent je nach Arbeitsbereich fest.<br />

Nahezu gleichwertig werden danach Frauen in<br />

IT-Positionen bezahlt, die größten<br />

Abschläge im Gegensatz<br />

zu Männern wurden in<br />

Finanz- und Personalpositionen<br />

ausgemacht.<br />

Eine Analyse der VDI-<br />

Nachrichten ergab, dass<br />

Ingenieurinnen aktuell im-<br />

mer noch 7,3 Prozent weniger verdienen als die<br />

Kollegen (Vorjahr: 8,3 Prozent). Tatsache bleibt,<br />

dass Frauen bei gleicher Qualifikation nur im<br />

Öffentlichen Dienst das gleiche Geld bekommen<br />

wie Männer. In der Privatwirtschaft erhalten sie<br />

in vielen Bereichen nach wie vor weniger. Umso<br />

wichtiger gerade für Frauen, immer wieder Gehaltsverhandlungen<br />

zu führen.<br />

>>> Um welche Beträge<br />

geht’s im Jobgespräch?<br />

In der Regel wird über Jahresgehälter verhandelt,<br />

manche Unternehmen rechnen Weihnachts- und<br />

Urlaubsgeld in diese Summe ein, andere nicht.<br />

Die exakte Zusammensetzung sollte man daher<br />

vor Vertragsunterschrift unbedingt klären, weil<br />

ein Missverständnis leicht ein paar Tausend Euro<br />

pro Jahr kostet. Ebenso zu vereinbaren: Gibt es<br />

leistungsabhängige Boni? Welche Leistung wird<br />

dafür erwartet? Erscheint sie Ihnen realistisch<br />

und annähernd erfüllbar? Gibt es Altersvorsorge,<br />

vermögenswirksame Leistungen, Jobticket, Kantinenzuschuss<br />

oder ähnliches?<br />

>>> Welche Rolle spielen<br />

variable Gehälter?<br />

Seit einigen Jahren auf dem Vormarsch ist die<br />

variable Vergütung. Waren es früher nur leitende<br />

Angestellte, die erfolgsabhängige Boni oder Prämien<br />

bekamen, hält dieser Vergütungsbaustein<br />

auch bei Fachkräften immer mehr Einzug. So<br />

werden höhere Führungsetagen mittlerweile zu<br />

70 bis 80 Prozent variabel bezahlt, also geknüpft<br />

an berufliche Erfolge. Fachkräfte werden zu 20<br />

bis 30 Prozent leistungsabhängig vergütet, in einigen<br />

Funktionen, wie Marketing oder Vertrieb,<br />

können es auch 50 Prozent und mehr werden.<br />

Auch Tarifmitarbeiter erhalten schon zehn Prozent<br />

ihres Geldes leistungsabhängig.<br />

Tendenz: deutlich steigend.

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