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namik und Chemie. Sie sollen Anlagen zur Erzeugung,<br />
Speicherung und zum Transport von<br />
Wasserstoff entwickeln.<br />
Der hohe Innovationsdruck in der<br />
Automobilindustrie eröffnet technikbegeisterten<br />
Akademikern aber noch zahlreiche weitere Aufgabenfelder.<br />
Etwa in der Entwicklung sogenannter<br />
Human-Machine-Interfaces (HMI),<br />
also Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine.<br />
Was Hollywood noch als Science Fiction<br />
verkauft, ist längst schon Realität: Autos, die auf<br />
Sprachbefehle hören und auf Bewegungen der<br />
Hände und Arme reagieren.<br />
Längst sind Autos zu High-Tech-Computern<br />
geworden: Kameras und Sensoren überwachen<br />
den Raum vor, neben und hinter dem<br />
Fahrzeug, geben Warnungen an den Fahrer<br />
weiter und greifen, wenn der in Gefahrensitu-<br />
ationen nicht reagiert, automatisch<br />
in das Geschehen ein. Die vielen<br />
Schalter und Knöpfe am Lenkrad,<br />
in der Mittelkonsole und am Armaturenbrett<br />
wirken da fast antiquiert.<br />
Dass auch sie verschwinden<br />
können, daran arbeiten HMI-Experten<br />
intensiv. Ihre Aufgabe ist es,<br />
die Bedienung des Autos in Zeiten<br />
zunehmender Assistenzsysteme so<br />
einfach wie möglich zu gestalten<br />
– auch weil die Autokäufer immer<br />
älter werden. Lag 1995 das Durchschnittsalter<br />
eines Autofahrers in<br />
Deutschland bei 46 Jahren, liegt es<br />
heute schon bei 51. Und die ältere<br />
Klientel liebt elektronische Helfer<br />
wie automatische Einparksysteme,<br />
Abstandswarner und Notfallbremsassistenten.<br />
Um sie zu entwickeln,<br />
brauchen Hersteller und Zulieferer<br />
wie Bosch, Continental oder<br />
Bertrandt Experten, die sich in Engineering,<br />
Grafikdesign und in der<br />
kognitiven Psychologie auskennen.<br />
Gute Chancen haben hier neben<br />
Ingenieuren auch Softwareentwickler,<br />
Elektroniker, Grafik- und Produktdesigner<br />
sowie Psychologen.<br />
Erfreulich: Deutsche Autos<br />
werden nicht zuletzt deshalb gekauft, weil die<br />
Ingenieure selbst einem Sportboliden das Image<br />
eines Saubermanns und Spritsparers verleihen<br />
können. Der neue Porsche 911 mit 350 PS verbraucht<br />
gerade mal 8,2 Liter, ist aber 287 km/h<br />
schnell. Kein Wunder, dass die deutsche Autoindustrie<br />
nach eigener Einschätzung in Sachen<br />
Effizienzsteigerung schneller vorankommt als<br />
die Wettbewerber. So senkten die Hersteller den<br />
Durchschnittsverbrauch aller neu zugelassenen<br />
Fahrzeuge um vier Prozent auf 5,8 Liter, der<br />
Schadstoffausstoß fiel auf 144 g/km CO2. Ab<br />
2012 greifen neue Vorgaben der EU-Kommission.<br />
Dann müssen 65 Prozent der Neuwagenflotten<br />
den Zielwert von 130 Gramm CO2 je<br />
Kilometer erreichen, ab 2015 müssen es dann<br />
alle Fahrzeuge schaffen – eine Tüftelaufgabe für<br />
die Forschungsabteilungen.