Kontakt- Infos - Jobguide
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Jährige. 2009 wagte er den Schnitt und schrieb<br />
sich für ein zweijähriges Weiterbildungsstudium<br />
zum Master of Renewable Energy and Energy<br />
Efficiency an der Universität Kassel ein. Als Fachmann<br />
für Erneuerbare Energien hat er direkt<br />
nach dem Abschluss den perfekten Job gefunden:<br />
Zum einen ist Öko-Strom viel nachhaltiger als<br />
Bikinis – zum anderen sind die Perspektiven am<br />
Arbeitsmarkt hervorragend.<br />
Einen Jobwechsel vorbereiten, die Karriereleiter<br />
weiter hochklettern, interessante neue<br />
Aufgaben bearbeiten oder die langfristigen Beschäftigungschancen<br />
durch frisches Wissen absichern<br />
– für berufliche Weiterbildung sprechen<br />
viele gute Gründe. Auch wer nicht gleich wie<br />
Frank Philipp einen kompletten Kurswechsel<br />
plant, sollte fachliche Kenntnisse und persönliche<br />
Fähigkeiten regelmäßig updaten. In den<br />
meisten Berufen ist lebenslanges Lernen heute<br />
unumgänglich. Wer sich stets auf dem aktuellen<br />
Stand hält, bleibt beschäftigungsfähig, kann<br />
nach einem Jobverlust oder einer Familienpause<br />
schneller wieder anknüpfen und seine Karriere<br />
vorantreiben.<br />
Vielen Berufstätigen ist das bereits bewusst:<br />
Rund 42 Prozent der Erwerbsbevölkerung (18 bis<br />
64 Jahre) nehmen jährlich an mindestens einer<br />
Weiterbildungsmaßnahme teil, belegt der deutsche<br />
Adult Education Survey AES, eine für das<br />
Bundesbildungsministerium regelmäßig durchgeführte<br />
Umfrage zu den Weiterbildungsaktivitäten<br />
in Deutschland. Besonders aktiv sind danach die<br />
Mehr Geld, mehr Sinn, mehr Sicherheit<br />
– es gibt viele gute Gründe, sich<br />
noch mal hinter den Schultisch zu klemmen.<br />
ohnehin schon gut ausgebildeten Fachkräfte mit<br />
Abitur. Unter ihnen bilden sich fast 60 Prozent<br />
jährlich weiter. Auch mit zunehmender Berufserfahrung<br />
steigt die Bereitschaft zum Büffeln<br />
an: In der Altersgruppe ab 35 Jahre nimmt laut<br />
AES knapp jeder zweite an jährlichen Weiterbildungsmaßnahmen<br />
teil, bei den Jüngeren sind es<br />
dagegen erst rund 40 Prozent.<br />
Die Zahlen belegen: Die Konkurrenz schläft<br />
nicht. Wer den Jobeinstieg erfolgreich bewältigt<br />
hat, sollte selbstkritisch prüfen, in welchen Bereichen<br />
Fachwissen, Softskills oder praktische Fertigkeiten<br />
weiter ausbaufähig wären. In größeren<br />
Unternehmen sind solche Qualifizierungsziele<br />
meist fester Bestandteil der Jahresgespräche.<br />
Falls der Vorgesetzte das Thema nicht von selbst<br />
anschneidet, sollten Sie also selbst aktiv das Gespräch<br />
suchen – natürlich nicht, ohne sich vorher<br />
gut vorzubereiten.<br />
Den Chef überzeugen<br />
Weiterbildung kostet Zeit und Geld. Wer sich<br />
hier Unterstützung vom Chef sichern möchte,<br />
braucht die richtigen Argumente. Also nicht:<br />
Warum wollen Sie diesen tollen Kurs besuchen?<br />
Sondern: Was hat die Firma davon, wenn Sie<br />
sich auf einem ganz bestimmten Gebiet weiterbilden?<br />
Bevor Sie das Thema Weiterbildung auf<br />
den Verhandlungstisch bringen, definieren Sie<br />
also zunächst Ihren konkreten Weiterbildungsbedarf:<br />
Muss für den aktuellen Job etwas Neues<br />
gelernt werden, um weiter gute Arbeit zu leisten