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Leibniz, Akademie-Ausgabe, Bd. I, 20 - Gottfried Wilhelm Leibniz ...

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N. 352 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1701–1702 613<br />

352. FRIEDRICH ALHARD VON OBERG FÜR LEIBNIZ<br />

Beilage zu N. 351. [351.]<br />

Überlieferung: A Abschrift: Hannover Niedersächs. Landesbibl. Ms XXIII 830a Bl. 2–3.<br />

1 Bog. 2 o . 2 S. von <strong>Leibniz</strong>’ Hand.<br />

Berlin 23 Novemb. 1701 5<br />

1. Das Bergwerk der Grafschafft von Wernigerode und Hohenstein nebenst den angrenzenden<br />

orthen soll als ein neues frisches bergwerck consideriret und aufgenommen<br />

werden.<br />

2. Das Bergwerk soll durch den bestelten Berghauptman in nahmen ihrer Konig. M t<br />

in Preußen und Churf. zu Brandenburg gehalten werden. 10<br />

3. Der bestalte Berghauptman solle freye macht haben in der vorberuhrten Grafschafft<br />

wie auch im furstenthum Halberstadt einzuschlagen, zu schurffen nach allerhandt<br />

Metallen, mineralien, steinkohlen, Kobold etc., nichts davon ausgenommen.<br />

4. Niemand soll zugelaßen werden eine neue belehnung zusuchen oder einzuschlagen,<br />

es wäre denn daß der selbige sich bey dem berghauptman vorhero angegeben, und die 15<br />

Belehnung wie gebrauchlich gesuchet.<br />

5. Soll der berghauptman macht haben die Unterofficiere als gemeine Berg- und<br />

Hutten Leute, oder die vom bergwerck dependiren mit gelde oder strenger zustraffen[,]<br />

auch anzunehmen oder abzusezen.<br />

6. Da sich auch ein oder ander bey ihm angeben solte, der dem bergwerck zum besten <strong>20</strong><br />

geld vorschießen, gruben aufnehmen, gewercken anstifften oder sonst dem bergwerck<br />

nuzen zuschaffen angeben würde, auch ein praedicat von Ihr. M. verlangte, daß ihm<br />

damit nach befinden auch solches zu des bergwercks aufnahme viel helffen kan, damit<br />

allergd st gewillfahret werde.<br />

7. Die vom bergwerck dependiren, wie die Nahmen haben mogen, genießen aller 25<br />

personal- und real-freyheiten, und sonst zur aufnahme des bergwercks dienliche immunitaet.<br />

Zu N. 352: Die Vorlage für <strong>Leibniz</strong>’ Abschrift wurde nicht gefunden. Der nächste überlieferte Brief<br />

der Korrespondenz (Oberg an <strong>Leibniz</strong>) datiert vom 24. Juli 1702 (Druck in I, 21).<br />

29. 11. <strong>20</strong>06

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