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Leibniz, Akademie-Ausgabe, Bd. I, 20 - Gottfried Wilhelm Leibniz ...

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614 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1701–1702 N. 352<br />

8. Da auch einige sich angeben solten welche in chimicis auff ihre kosten laboriren,<br />

oder dem bergwerck zu nuz etwas zu demonstriren sich alda wurden aufhalten, sollen sie<br />

alle freyheiten wie obstehet zu genießen haben; zu verstehen, da sie sich vorher bey dem<br />

berghauptman anmelden, und ihre sachen oder was sie angeben, zu probiren zugelaßen<br />

5 werden.<br />

9. Das Bau- Zimmer- und Kohlenholz soll iederzeit bezahlet werden, iedoch das Holz<br />

und Kohlen so in der Nahe zubekommen vor andern uberlaßen werden.<br />

10. Alle freyheiten, darein kein geschoß, einquartierung, dienst, wachtgeld, Contribution,<br />

Kopfgeld, item matieren gelder gefordert werden, in gleichen freye berg- und<br />

10 bierschencken ohne accise und Zapfengeld zu verschencken, wie auch eine freye bergschmiede.<br />

11. Daß die hutte zu Wernigerode frey mit allem möge uberlaßen werden.<br />

12. Die freye Factorey damit nach guthbefinden, und zum interesse des bergwercks<br />

zu schalten.<br />

15 13. Der vorkauff vom Silber wird von Ihr Mt die Marck fein vor 1 fl. geringer bezahlet,<br />

Kupfer Zentner 12 gg. geringer.<br />

14. Stein Kohlen, glette, bley item die quarz und schlacken verkaufft man an wen<br />

und wie hoch man will.<br />

15. Sobald die grube zur ausbeute bracht, und in cassa Vorrath seyn solte, alsdann<br />

<strong>20</strong> ihre Mt den Zehnten zu genießen, und sollen keine freyjahre praetendiret werden.<br />

16. Der kupferschlacken oder fluß ohne einzig entgeld wegzunehmen freye macht<br />

haben und damit zu schalten und zu walten wie man will.<br />

17. Die außbeute soll sobald überschuß da ist, und unter die Gewercke es reichen<br />

will, an dieselbige vertheilet werden.<br />

25 18. Sollen die Gewercken ihre Zubuß iedes oder langstens bey ausgang des andern<br />

quartals richtig ins bergamt einschicken, widrigen falls ihre Kuxe reduciret, und vor<br />

nichtig gehalten werden sollen.<br />

19. mit Canzley und amte nichts zu thun zu haben, und wann einige streitigkeit bey<br />

denen so vom bergwerck dependiren oder die etwas nuzliches zulaboriren etwa aufge-<br />

30 nommen worden, entstünde, sollen erst vor dem bergamt stehen und dabey ausgemacht<br />

werden.<br />

<strong>20</strong>. Die Appellation gehet nicht an die Canzley sondern Konig. M t selber und dero<br />

geheimten Rath.<br />

29. 11. <strong>20</strong>06

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