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Leibniz, Akademie-Ausgabe, Bd. I, 20 - Gottfried Wilhelm Leibniz ...

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N. 482 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1701–1702 843<br />

daß wir so dann noch die barmhertzigkeit an Unsern seel. Vater genießen und unsern<br />

Hochgeliebsten Herrn Vetter aller angenembsten präsenz darbey noch einmahl in Leibzig<br />

gewürdiget werden sollen. Es würde diese an einer armen verlaßenen weysen erzeigte unvergleichliche<br />

wohlthat der große Gott gewiß nicht unvergolten laßen, auch mein Liebster<br />

und sämbtliche angehörige mit Mir euserst dahin bemühet leben, solche vät[er]liche Af- 5<br />

fection mit möglicher hochachtung zuerkennen, und Gott umb gnädige bewahrung und<br />

mächtige unterstützung Dero angehenden Preißwürdigen alters täglich anzurufen, alß die<br />

Ich mit kindlichen gruß lebens lang seyn werde. 〈...〉<br />

Leibzig den <strong>20</strong> Märtz. Anno 1702.<br />

482. CHRISTOPH SCHRADER AN LEIBNIZ 10<br />

Regensburg, <strong>20</strong>. März 1702. [400.]<br />

Überlieferung: K Abfertigung: LBr. 830 Bl. 53–56. 2 Bog. 4 o . 7 S. — Oben links auf Bl. 53 r o<br />

Vermerk von <strong>Leibniz</strong>’ Hand: ” resp‘‘. Bibl.verm.<br />

Die Ehre Meines Hochg. Herrn Geheimbten Raths Schreibens vom 27. X br. vorigen<br />

jahrs habe etliche wenig wochen nachher erhalten, und bin durch zugestoßene unpäßlich- 15<br />

keit behindert worden die schuldige antwort darauf ehender abzugeben. Denn nach dem<br />

ich in aller Zeit Meines hie seyns durch des Höchsten Güte beständig gesund gewest,<br />

überfielen mich im verwichenen Monath Januario schmertzliche flüße an der einen hand<br />

und beiden füßen (podagram et chiragram appellant, qui scapham scapham) welche Mich<br />

von denen officiis erga Patronos et amicos eine zimliche Zeit abgehalten. Nun habe noch <strong>20</strong><br />

mit denen reliquiis morbi, schwulst und mattigkeit der hand u. füße, zuthun; komme<br />

iedoch dabey wieder aus, und hoffe bald gentzlich befreyet zu seyn.<br />

Zufoderst dancke nun Meinem Patron vor Dero im schluß des Schreibens enthaltenen<br />

wunsch, hinwiederumb beständige gesundheit und alles gesegnete wolwesen von hertzen<br />

apprecirend. 25<br />

Das zu Nürnberg vorhandene Ms tum de populis Slavonicis soll über <strong>20</strong>0 Bogen haben,<br />

ist zimlich compress geschrieben, und, so viel ich in der eile, da Mirs ad inspiciendum auf<br />

Zu N. 482: K antwortet auf N. 400 und wird beantwortet durch einen <strong>Leibniz</strong>brief von Anfang<br />

Dezember 1702 (Druck in I, 21). Beilage war N. 483. 19 qui . . . scapham: vgl. D. Erasmus, Colloquia<br />

familiaria, XXIII. 26 Ms tum : nicht ermittelt.<br />

29. 11. <strong>20</strong>06

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