Tanulmányok a kézműipar történetéből

Rózsa MiklósEINKOMMENS- UND VERMÖGENSVERHÄLTNISSE DER PESTERZUCKERBÄCKER IN DER ERSTEN HÄLFTE DES XIX. JAHRUNDERTSI.1. Nach er Erforschung der von den Pester und Ofner Zuckerbäckern imXVIII. Jahrhundert in der Wirtschaft und Gesellschaft besetzten Lage und nachderer Darstellung den Teilnehmern des 1986 stattgefundenen III. InternationalenHandwerksgeschichtlichen Symposium 1 habe ich die gesellschaftliche Lage derZuckerbäcker in Ofen und Pest in der ersten Hälfte des XIX. Jahrhundertserforscht, und habe die Ergebnisse der Untersuchung in einer Studie festgelegt. 2Die auf reichlichen archivarischen Quellen liegenden und in der Studievorgestellten Erforschungsergebnisse habe ich im Jahre 1988 – mit Rücksicht aufdie verständlichen Zeit- und Umfangsbeschränkungen nur in einer gedrängtenZusammentfassung – den Teilnehmern des VI. InländischenHandwerksgeschichtlichen Symposium dargestellt. 3 Im VII. Kapitel der Studie, dieals Grund meines Vortrages diente, wurden die über die Einkommens- undVermögenslage der Ofner und Pester Zuckerbäcker berichtenden Angabendargestellt. Bei einem Vortrag gibt es wegen der Zeitbeschränkungen keineMöglichkeit die Daten bezüglich sowohl auf Ofen als auch auf Pest ausführlichbekannt zu geben. Die laut der Datentotalität geschehenen und auf die Richtigkeitbezüglich auch Zweifel auslösenden Verallgemeinerungen lassen jene individuellbezüglichen Teilangaben bedeckt, derer Kenntnisse nötig ist ein aussprechendesBild über die Einkommens- und Vermögenslage je eines Zuckerbäckers zugestalten. Deshalb stellte ich im Jahre 1994 an dem IV. InternationalenHandwerksgeschichtlichen Symposium die Einkommens- undVermögensverhältnisse nur der Zuckerbäcker der am Rechten Ufer der Donauliegenden Stadt Ofen dar. Ich möchte jetzt über die Einkommens- undVermögensverhältnisse der Zuckerbäcker der am anderen, am linken Ufer derDonau liegenden Stadt Pest sprechen. Mein jetziges Referat ist übrigens dieFortsetzung des schon genannten von 1994.2. Die Verhältnisse der Ofner Zuckerbäcker der ersten Hälfte des XIX.Jahrhunderts habe ich wegen der damals schon genannten Gründe ab 1805erforscht. Dem entsprechend mache ich dasselbe auch in Bezug auf die PesterZuckerbäcker.Am 1. Jänner 1805 wirkten 9 Zuckerbäcker in Pest, wo laut der uns zurVerfügung stehenden und aus dem Jahr 1804 stammenden Angaben ungefähr26282 Einwohner lebten. Die auf einen Zuckerbäcker entfallende Einwohnerzahlwar also etwa 2920. Vom Ende dieses Zeitraumes stehen uns Einwohnerzahl-Angaben aus 1846 zur Verfügung. Laut derer erreichte die Einwohnerzahl von Pestdamals etwa 100000, und im Jahre 1849 gab es 18 Zuckerbäcker in der Stadt. Soentfielen auf einen Zuckerbäcker cca 5556 Einwohner.333