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Tanulmányok a kézműipar történetéből

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DIE ROLLE DER TÄTIGKEIT DER LANDWIRTSCHAFT IM LEBEN DERHANDWERKER VON NYÍREGYHÁZADie Studien berichten über die eigenartige Lage der Handwerker in Marktflecken,am Beispiel von Nyíregyháza. Aus den Registrierungen ist deutlich zusehen, daß die Zahl der hier lebenden Handwerker wesentlich höher war als inanderen Siedlungen. Das von den Türken vernichtete Nyíregyháza wurde imXVIII. Jahrhundert erneut besiedelt. Jedem Ansiedler wurde Land zugeteilt, aberim weiteren erhielt die Gemeinschaft eine Autonomie. Am Ende des XVIII. Jahrhundertserhöhte sich die Zahl der Handwerker, diese aber erhielten nicht mehr dieMöglichkeit zum Landerhalt. Sie konnten höchstens ein Weinanbaugebiet erhaltenoder einige Tiere halten.Damit hatte die Gemeinschaft erreicht, daß die Einwohnerschaft von denOrtshandwerkern versorgt wird und jene den engen Feldmark nicht den nur ausLandwirtschaft Lebenden wegnehmen.Gergely CsiffáryHERRSCHAFTLICHE BIERBRAUEREI IM KOMITAT HEVES DES XVIII–XIX.JAHRHUNDERTSDer Verfasser zeigt die ungarische Geschichte des Industriezweiges ab Anfangdes XI. Jahrhunderts. Er geht auf die aus Honig und Getreide gebrauten Biere, undauf die frühen Darlegungen der Hopfenbierbrauerei ein. Danach spricht er über dienach der Türkenverteibung im Komitat Heves entstandenen Bierbrauereien. Indiesem Gebiet entstanden im Laufe des XVIII–XIX. Jahrhunderts in 35 Ortschaften40 Bierhäuser, davon war ein Viertel kirchlich, die Hälfte ein Zubehör derWeltherrschaft, je 2 im bürgerlichen und Gemeindebesitz, eins aber im Besitz derSchatzkammer tätig.Er untersucht die Gründe zur langzeitigen Tätigkeit der Bierbrauereien. Dielängste Zeit waren die Bierbrauereien der großen Herrschaftsgüter tätig, wo dieBierbrauerei, die Schnapsbrennerei, die Kneipe, das Gasthaus gemeinsam mit derWirtschaft tätig waren. Die Bierbrauereien und die Gasthäuser bedeuteten die Deckungdes täglichen Kreditbedarfes der Herrschaftsgüter. Auch die langfristigeLebensfähigkeit der herrschaftlichen Bierbrauereien mit kleinem Umsatz, geringerProduktion machten es möglich, daß auch die Tätigkeit jener auf die Wirtschaftaufgebaut wurde (Mastanstalten, Hefeanfertigung, Schnapsbrennerei). Das nachdem Brauen zurückgebliebene Nebenprodukt, der Malz wurde an die in den Mastanstaltengehaltenen Tiere verfüttert, das sich selbst versorgende Herrschaftsgutkam regelmäßig zu Hefe, auch das verdorbene Bier ging nicht verloren, weil es zuSchnaps gebrannt wurde. Die Rentabilität der Bierbrauereien der Herrschaftsgüterwurde dadurch gesichert, daß ein Teil der Arbeiten des Bierbrauens mit den Fronbauernder Gutsherrn (Holzarbeiter, Fuhrmänner, Gerste- und Hopfenproduktionusw.) umsonst ausgeführt werden konnte.452

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