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Tanulmányok a kézműipar történetéből

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zurück und zwei (GORG TOLLE aus Göttingen gebürtig, und JOSEPH NAISZ ausPest) wurden mit dem Konkurs fertig und betätigten sich als Zuckerbäcker weiter. 806. GEORG KLENOVITS aus Pest gebürtig 81 konnte an seiner ungünstigenEinkommenslage, die wegen der Abnahme der Nachfrage fürZuckerbäckererzeugnisse in den Jahren 1848-49 hervorgegangen ist, nur so helfen,dass er den Stadtrat um eine Gewerbeberechtigung für das zum Bereich derZuckerbäckertätigkeit nicht gehörenden Kolatschenbacken und um die Bewilligungzum Bauen eines dazu nötigen Ofens anzusuchen. 82 Es kann sein, dass es dieserSache zu verdanken war, dass er mit der Zeit der Abnahme von der Nachfrage fürZuckerbäckerprodukte fertig werden konnte und noch fast zwei Jahrzehnten langinnenstädtischer Zuckerbäcker in Pest bleiben konnte. 83IV.Die wichtigsten Angaben über die Einkommens- und Vermögenslage derPester Zuckerbäcker der ersten Hälfte des XIX. Jahrhunderts könnenfolgendermassen zusammengefasst werden.Unsere Zuckerbäcker gehörten zu zwei Gruppen. Der grösste Teil von ihnen“hat sein Wert nur in den im Laden befindlichen Waren.” Aus dieser Tatsache kannin der Hinsicht der Zuckerbäcker, also innerhalb der Gruppe der gleichen BerufAusübenden nur auf durchschnittliches – eventuell auf von diesem niedrigeres –Einkommensverschaffen, auf die Möglichkeit minderwertigerenBetriebsinvestitionen und Kostenaufwand, auf bescheidene und einfachereingerichtete Wohnung und auf bescheidene Lebensführung geschlossen worden.Der kleinere Teil der Zuckerbäcker hatte gegenüber ihren Berufsgenossenhervorragende Einkünfte, demzufolge einen noch höhere Einkünfteermöglichenden, bedeutenden Umlaufsmittelstand und mit dem alltäglichen Lebenzusammenhängende Bedürfnisse, aber auch Ansprüche ermöglichende, grösserenoder kleineren Wert habende Immobilien realisiertes Vermögen, das ein höheresLebensniveau und günstigere gesellschaftliche Position sicherte, als welche dieanderen Zuckerbäcker hatten.Zur richtigen Wertung jener Tatsachen, die der zusammenfassendenFeststellung entsprechen, dürfe ich erwähnen, dass die Zuckerbäcker der erstenHälfte des XIX. Jahrhunderts nicht grundlegenden Bedarf deckten, sondern siehaben – nach damaliger Gesinnung und derzeitigem Wortgebrauch – Luxuswarenerzeugt. Ihre Rolle zeigte sich wegen dem quantitativen Unterschied, der sichzwischen der Einwohnerzahl und zwischen den eine potentionelle Nachfrageerhebenden meldete, nur bei einem Teil der Einwohner. Ihre Einkommns- undVermögenslage wurde dadurch determiniert, wie sich die Herstellung ihrerErzeugnisse, deren Verkauf und Konsum in den die wirtschaftliche Tätigkeitkonditionierenden Faktoren, Vorgängen und Verhältbissen meldete, die im Laufeihrer Tätigkeit zwischen ihnen und den anderen Subjekten der Gesellschaftentstanden.341

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