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Tanulmányok a kézműipar történetéből

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die Markierung OF die Abkürzung der OF(NER) F(ABRIK) war, nach dem Musterder H (OLLITSCHER) F(ABRIK).Danach legt der Verfasser dar, wie die Namen der Eigentümer, Mieter beieiner Reihe heimischer Tontopfhersteller vorkommen.Die regelmäßige Benutzung der neben den Topfmarkierungen zu findenden römischenund arabischen Ziffern erklärt der Verfasser damit, daß die die speziellenArbeiten (Drehen, Malerei, Brennerei) ausführenden Arbeiter ihren Lohn nach demZusammenzählen der fehlerlosen Fertigerzeugnisse erhielten. Diese Qualitätskontrollewurde aus dem Grunde benutzt, damit die Arbeiter in den Tontopf- und Porzellanfabrikendes Zeitalters meistens aufgrund ihrer Leistung bezahlt wurden.Schließlich spricht der Verfasser über das Merkmal der Schutzmarke derBodenstempel, der Topfmarken, welche zum Markenschutz dienten. In Ungarnaber verfügten zwei Fabriken (die Fabriken in Herend und die Zsolnay-Fabrik inPécs) über eine registrierte Schutzmarke zwischen 1875-1944.Zum Schluß ruft er zur Beachtung dessen auf, daß von Ilona P. Brestyánszky3465 verschiedene Bodenmarken der europäischen Fabriken und Werke für Topfherstellunggesammelt wurden. In der Sammlung sind nebeneinander die Markierungender ungarischen und ausländischen Firmen zu finden, und die Topfmarkenzeigen inhaltsmäßig und formell ähnliche Züge. Das ist damit zu erklären, daß dieHandwerkstätigkeit der Habaner in der Feinkeramik in zahlreichen Ländern Europasnachprüfbar ist, vor allem ihre Wirkung auf die Fayence-, Hartziegel- und Porzellanherstellung.Darüber hinaus zeigen deshalb auch die in der europäischen Keramikindustriebenutzten Bodenmarken und Firmenmarken ähnliche Züge, nachdemdie Auswanderung im kontinentalen Maße der gut ausgebildeten Arbeitskräfteim XVIII–XIX. Jahrhundert bekannt ist.Elvira BaloghAUSBILDUNG VON HANDWERKERLEHRLINGEN IN PÁPAIn der Einleitung macht die Verfasserin die Handwerkerausbildung vor derHerausgabe des Gewerbegesetzes von 1884 bekannt, welche zum Teil innerhalbder Zünfte, zum Teil in einer Sonntagsschule erfolgte. Ab 1877 wurden die Lehrlingsschulenzur Gewohnheit, und mit dem Gewerbegesetz von 1884 trat derSchulbesuch in Gesetzeskraft, es sagte sogar über eine verbindliche Organisierungvon Schulen in allen Städten und Siedlungen aus.Pápa war in der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts eine der wichtigstenSchulstädten von Transdanubien, wo außer dem berühmten Reformierten Kollegiumauch andere Lehranstalten tätig waren. Im Jahre 1910 sind nur 10,4% der Einwohnerder Stadt Analphabeten gewesen, bei dem fast 40%igen Landesdurchschnitt.Die Schule für Handwerkslehrlinge wurde schon 1883, also noch vor derHerausgabe des zweiten Gewerbegesetzes gegründet. Es wurden allgemeine Fächer458

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