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Untitled - Stichting Papua Erfgoed

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een pompoen-schil, beschilderd met zwart, wit en rood, aan de daksparren hangen.<br />

Later gaf hij bij de naam voor deze voorwerpen, aboerpe (cb bur =<br />

hoofd. G.), deze toelichting: „hoed bij feestelijke gelegenheden door de jongelingen<br />

op het hoofd gezet als ze feestvieren in de karawari; het voorwerp is de<br />

bast van eene groote kalabasvnicht en heeft zoo ongeveer de vorm van een zeer<br />

groote rijpe kokosnoot; het z.g.n. hoedje is beschilderd met roode, witte en<br />

zwarte verf in allerlei figuren." Bij navraag bleken deze hoedjes in de buitenbaai<br />

niet bekend te zijn geweest; een afbeelding van zulk een voorwerp heb ik<br />

nooit gezien, zodat het mogelijk is dat Bink hier de rood-wit-zwart gekleurde<br />

ringen bedoelt die in de vorige paragraaf vermeld zijn.<br />

Een beknopte beschrijving van een tempelfeest is vroeger al gegeven, namelijk<br />

in de paragraaf betreffende overlijdens-gebruiken, waarin ook de rouwzang<br />

utia of usjerè of utidj werd opgenomen en vermeld werd dat andere<br />

clans de zang seremè bij zo'n plechtigheid zongen. Hier volgt het verslag<br />

dat Wichmann van deze gebeurtenis uit 1903 geeft 1 ): „Wir waren bereits<br />

vorher davon unterrichtet worden, das an diesem Tage etwas Besonderes los<br />

war, nämlich ein Totenfest, das aber keine Trauerfeier in unserem Sinne bedeutete.<br />

Man begegnete denn auch keinen konventionellen Leichenbittermienen,<br />

sondern ganz vergnüglich dreinschauenden Leuten. Und das durfte auch nicht<br />

Wunder nehmen, denn ein Ortseingesessener, dessen Vater vor einiger Zeit<br />

gestorben war, hatte ein Schwein — der Gipfelpunkt aller papuanischen Genüsse<br />

— gestiftet, das aber lediglich dem männlichen Teile der Bevölkerung vorbehalten<br />

war.''<br />

„Als wir die Plattform betraten, waren die „Leidtragenden" bereits anwesend,<br />

aber noch nicht alle Vorbereitungen waren beendet. An den Seiten<br />

hochten die alteren Herren und ausserdem erblickte man nicht weniger als 26<br />

mit Sago gefüllte Körbe, die tief blicken liessen. Wer noch fehlte, das waren<br />

die jungen Leute, die seit Stunden hinter einem Verschlage mit der Toilette<br />

beschäftigt waren. Da von einem Festgewande nicht wohl die Rede sein konnte,<br />

so war man dabei auf eine um so gründlichere Bearbeitung des Haares beschrankt.<br />

Dieses wird aufgezaust, doch muss das zustande gebrachte Haargebaude<br />

eine tadellose Rundung zeigen. In dieser Hinsicht findet sich bei allen<br />

Köpfen Übereinstimmung, dagegen herrscht in Bezug auf die weitere Ausschmückung<br />

ein grosses Mass von Freiheit. Das dazu verwendete Material liefern<br />

Blumen oder Federn. Bei der Vorliebe der <strong>Papua</strong>nen für warme Farben waren<br />

es besonders die brennend roten, oder auch die gelben Hibiscusblüten, welche<br />

der Frisur einen höheren Glanz verliehen. Einige hatten sich darauf beschränkt<br />

die Blumen in die die Stirn begrenzenden Haarmassen zu stecken. Bei andern<br />

vollzog sich ihre Anordnung in 2 oder 4 Reihen die von vorn nach hinten<br />

über den ganzen Schädel liefen. Wieder andere hatten Federn und zwar besonders<br />

weissen Kakadufedern, mit denen das Haar allerseits vollgesteckt wurde,<br />

den Vorzug gegeben. Seltener fanden die schwarz und weiss gestreiften<br />

Federn von Zooenas Westermanni Schleg. Verwendung. Sodann gab es Leute,<br />

bei denen das Haar eine abwechselnd rote und schwarze Farbung zeigte und<br />

einige hatten die Verschönerungsversuche sogar auf das Gesicht ausgedehnt<br />

und es ganz oder auch nur zur Hälfte schwarz gefärbt. Zur Ausschmückung<br />

anderer Körperteile dienten allerlei Pflanzen, so die zwischen die am Oberarm<br />

getragenen Armbänder gesteckten, wohlriechenden getrocknete Pflanzen; auch<br />

1 ) 69; p. 164.

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