Untitled - Stichting Papua Erfgoed

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(meist) der Federschmuck (z.B. an den Flöten). Diese Dinge werden vor den
Frauen streng geheim gehalten und in den grossen Parak-Häusern aufbewahrt,
wobei vielfach zwei Parak-Hälften unterschieden werden: z.B. bei den Banaro
(Töpferfluss) Bambus(-Pfeife) — Eisenholz (-ƒ. Holtztrommel), von Aitape
nach dem Süden zu wieder nach dem älteren und jüngeren Parak-Bruder, ohne
dass" eine ähnliche Zweiteilung der Dorfgemeinschaft, wie sie etwa im
Bogia-Bezirk in der Zugehörigkeit zur Kriegs-, bzw. Friedensplattform besteht"
nachweisbar gewessen ware.
,,P. H. Meyer hat sich eingehend mit dem Parak-Wesen von Aitape bis Matapau
beschäftigt. Mit einer durch Ulau gehenden Grenzlinie lässt sich dort ein
östliches und westliches Parak-System unterscheiden. Mit ihm stehen in Beziehung
(sind aber nicht identisch) Wunekau „als zwei Brüder, dit mit oder in der
Sonne auf und niedergehen" und zwar der ältere, gutmütige, östliche mit der
Lanze ( ), der jüngere, feindliche, kriegerische, westliche mit Bogen und
Pfeil mit Bambusspitze, jeweils also mit den Hauptwaffen des Ostens, bzw.
Westens; dann Ahnenverehrung und Schädelkult, z.B. werden Schädel von
Oberpriestern, guten Flötenblasern usw. im Parak-Haus verwahrt und verehrt.
Die Frauen dürfen darum nicht wissen, sie mussen glauben, dass der Parak-
Geist in der Flöte und Signaltrommel „weint" (!), die Initianden frisst (und
wieder ausspuckt) usw. Sie haben aber ihrerseits eine ahnliche Einrichtung, in
der u.a. das Gebärhaus eine Rolle spielt. Nur die Frau des Oberpriesters weiss
um das Parak-Geheimnis der Manner, „die Bedeutung und die Aufgaben dieser
eingeweihten Frauen müssten noch naher erforscht werden." Das Parak-Wesen
spielt ausser in Jagd usw. vor allem in die Jugendweihen herein, die meist in
3—4 Hauptstufen die Jugend zum — im Sinne der Eingeborenen — vollwertigen
Menschen führen und mit Züchtigung, Unterweisung, Einweihung in die
Geheimnisse etc. und aüsserlich mit gewissen Altersabzeichen verbunden sind."