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Angebots an Geld geschaffenen Verhaltnissen noch nicht ange ...

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— 398 —<br />

gegebenen <strong>Geld</strong>surrogate auf Verl<strong>an</strong>gen der Inhaber sogleich<br />

einzulosen. Urn die Zahlungsunfahigkeit zu vermeiden, muss<br />

sie die Ausgabe der Umlaufsmittel wieder einschr<strong>an</strong>ken.<br />

Die Reaktion des Marktes auf die von einer B<strong>an</strong>k mit<br />

beschr<strong>an</strong>kten Kundenkreis ausgehende Vermehrung der Umlaufsmittel<br />

ist von der Currency-School klar dargestellt worden.<br />

M<strong>an</strong> hat dabei stets den Fall beh<strong>an</strong>delt, in dem die ausschliesslich<br />

privilegierte Notenb<strong>an</strong>k eines L<strong>an</strong>des oder die<br />

vereint operierenden B<strong>an</strong>ken eines L<strong>an</strong>des den Kredit ausweiten,<br />

wahrend die iibrigen L<strong>an</strong>der die Exp<strong>an</strong>sion <strong>nicht</strong> mitmachen.<br />

Die Darstellung, die wir gegeben haben, ist auf den allgemeineren<br />

Fall des Nebenein<strong>an</strong>derbestehens mehrerer unabh<strong>an</strong>giger<br />

B<strong>an</strong>ken in demselben Gebiet abgestellt. Ob die Kunden<br />

der B<strong>an</strong>k in demselben Gebiet geschlossen wohnen oder zerstreut<br />

zwischen den Kunden <strong>an</strong>derer B<strong>an</strong>ken und Wirten, die<br />

iiberhaupt <strong>nicht</strong> zur Kundschaft einer B<strong>an</strong>k gehoren, ist fur<br />

die grundsatzliche katallaktische Beh<strong>an</strong>dlung unseres Problems<br />

ohne Bedeutung. Das ist eine Frage der Daten und <strong>nicht</strong> mehr<br />

eine Frage der Prinzipien.<br />

Eine B<strong>an</strong>k k<strong>an</strong>n nie mehr <strong>Geld</strong>surrogate auf dem Markte<br />

unterbringen, als dem Bedarf ihrer Kunden fur Zahlungen<br />

innerhalb des Kundenkreises entspricht. Jeder einzelne Kunde<br />

der B<strong>an</strong>k k<strong>an</strong>n in seiner Kassenhaltung den von seiner B<strong>an</strong>k<br />

ausgegebenen <strong>Geld</strong>surrogaten hochstens den Raum geben, der<br />

dem Anteil des Verkehrs mit <strong>an</strong>deren Kunden seiner B<strong>an</strong>k in<br />

seinem Gesamtumsatz entspricht. Damit ist auch eine Obergrenze<br />

fur die Umlaufsmittelausgabe gezogen. Wir konnen das<br />

besser ver<strong>an</strong>schaulichen, wenn wir <strong>an</strong>nehmen, dass jeder Wirt<br />

im Geschaftsverkehr unterschiedslos Noten, die von irgendeiner<br />

B<strong>an</strong>k ausgegeben wurden, und Schecks, die auf irgendeine B<strong>an</strong>k<br />

lauten, <strong>an</strong>nimmt; hat er jedoch Noten oder Schecks fremder<br />

B<strong>an</strong>ken empf<strong>an</strong>gen, d<strong>an</strong>n gibt er sie sofort <strong>an</strong> seine eigene B<strong>an</strong>k<br />

zur Gutschrift auf seinem Konto weiter, und diese selbst prasentiert<br />

diese Noten und Schecks der verpflichteten B<strong>an</strong>k zur Einlosung<br />

in <strong>Geld</strong>. Schon aus b<strong>an</strong>ktechnischen und juristischen<br />

Griinden k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> mit Schecks, die m<strong>an</strong> empf<strong>an</strong>gen hat, <strong>nicht</strong><br />

<strong>an</strong>ders verf ahren, es sei denn, m<strong>an</strong> prasentiere sie selbst zur Einlosung.<br />

Dass m<strong>an</strong> auch mit Noten, die von B<strong>an</strong>ken stammen, die<br />

m<strong>an</strong> <strong>nicht</strong> kennt oder deren Fiihigkeit und Willigkeit, die Noten<br />

jederzeit einzulosen, <strong>nicht</strong> iiber alien Zweifel erhaben ist, <strong>nicht</strong><br />

<strong>an</strong>ders verfahren k<strong>an</strong>n, wenn m<strong>an</strong> <strong>nicht</strong> Iiberhaupt schon ihre<br />

Annahme zuriickgewiesen hat, ist wohl klar. Wenn die Notwendigkeit,<br />

so vorzugehen, einmal in Vergessenheit geraten sollte,<br />

wird sie durch iible Erfahrungen mit Falsifikaten von Noten<br />

guter B<strong>an</strong>ken oder mit Noten fauler B<strong>an</strong>ken wieder aufs neue

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