Angebots an Geld geschaffenen Verhaltnissen noch nicht ange ...

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billigeres Verfahren als das, das die ehemische Industrie
gewahlt hat. Wenn wir von Irrtum und Unkenntnis absehen,
steht die Mehrergiebigkeit eines Verf ahrens, das gewahlt wurde,
ebensowenig in Frage wie seine hochste Zweckmassigkeit.
Wiirde man es nicht fur das direkteste Verfahren, d.h. fur das,
das auf dem kiirzesten Wege zum Ziel fiihrt, halten, so ware es
nicht eingeschlagen worden.
Die Erstreckung der Vorsorgezeit durch blosses Anhaufen
von Vorraten gebrauchsreifer Giiter und durch Herstellung von
Giitern, deren Nutzdauer entsprechend dem grosseren fiir ihre
Herstellung erforderten Aufwand langer ist x , entspringt allein
dem Bestreben, fiir eine grossere Spanne der kommenden Zeit
vorzusorgen. Werden jedoch dem Handeln weiterliegende Ziele
gesetzt, dann ist die Erstreckung der Vorsorgezeit die notwendige
Begleiterscheinung der Einstellung auf das weitere Ziel.
Die Verbesserung des Versorgungsstandes muss mit der Verlangerung
der Vorsorgezeit Hand in Hand gehen. Die Ergiebigkeit
des Handelns ist an die Verlangerung der Produktionszeit
gebunden. Wer reichlicher oder besser versorgt sein will,
muss auf den Genuss langer warten und muss dabei sein Handeln
auf langere Vorsorgezeit abstellen.
Die Hinausschiebung eines Genusses bedeutet, dass man
unter den gegebenen Verhaltnissen die Befriedigung, die man
durch ihn heute erreiehen konnte, weniger hoch wertet als die
Befriedigung, die er spater bringen kann. Das Einschlagen
eines Verfahrens, das erst nach langerer Zeit zum Erfolg fiihrt,
bedeutet, dass man diesen Erfolg hoher wertet als den Erfolg,
den ein kiirzeres, in weniger Zeit zum Genuss fiihrendes Verfahren
bei gleichem Aufwand bringen kann.
In den Erwagungen, die solches Handeln leiten, erscheint
die Produktionszeit als Wartezeit. Els war eine der unverganglichen
Leistungen Bohm-Bawerks, erkannt zu haben, wie sich
diese Beriicksichtigung der Wartezeit aussert.
Wiirden die handelnden Menschen die Wartezeit nicht beriicksichtigen,
dann wiirden sie von keinem Ziele sagen, es liege zu
weit, als dass man darauf hinarbeiten konnte, es zu erreiehen.
Sie wiirden, wenn sie zwischen zwei Verfahren zu wahlen hatten,
die bei gleichem Aufwand verschiedene Ertragnisse bringen,
das, das eine grossere Menge zu beschaffen vermag, immer
vorziehen, auch wenn dieses Ergebnis erst in einem spateren
*) Wiirde die Verlangerung der Nutzdauer nieht mindestens dem Meliraufwand
entsprechen, dann wiirde es zweckmassiger sein, den Aufwand auf die
Herstellung einer grosseren Anzahl von Stiicken mit kiirzerer Nutzdauer zu
riehten.