Angebots an Geld geschaffenen Verhaltnissen noch nicht ange ...

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das « f remde » Kapital heute von Enteignungsmassnahmen verschiedener
Art bedroht.
Es ist nicht Aufgabe der Katallaktik, sondern der Geschichte
sich mit diesen Geschehnissen und ihren Folgen fiir die Zukunft
des Menschengeschleehts zu befassen. Die Katallaktik
hat nur die Wirkungen grosseren und geringeren Kapitalbesitzes
auf die industrielle Struktur zu priifen.
Vergleichen wir zwei isolierte marktwirtschaftliche Systeme
(A und B), die bei gleicher Bevolkerungs- und Arbeiterzahl,
gleichem Stand der technologischen Kenntnisse und gleichem
Umfang der naturgegebenen sachlichen Produktionsfaktoren
sich nur durch die Ausstattung an Kapitalgiitern unterscheiden,
indem A an Kapital reicher ist als B, dann ergibt sicht : In A
sind Produktionsverfahren im Gange, die hohere Mengenergiebigkeit
bringen als die in B eingeschlagenen. In B kann man
zu der Einfiihrung dieser Verfahren nicht schreiten, weil man
nicht die erforderlichen Unterhaltsmittel hat, urn die langere
Wartezeit ohne Einschrankung des Verbrauehs durchzuhalten.
In B werden Arbeiten durch Arbeiter verrichtet, die in A durch
arbeitsparende Maschinen ausgefiihrt werden. In A werden
Giiter von langerer Nutzdauer erzeugt, die man in B nicht
erzeugen kann, selbst wenn die Verlangerung der Nutzdauer
dem erforderlichen Mehraufwand gegeniiber iiberproportional
ist. x Erstreckung der Vorsorgezeit tiber die erwartete Lebensdauer hinaus
Die Werturteile und Wahlakte, die zwischen Befriedigung in naherer und
der in fernerer Zukunft entscheiden, werten die gegenwartige Bedeutung und
nicht die kiinftige Bedeutung der Befriedigung. Es wird die Bedeutung, die
der Befriedigung in naherer Zukunft heute beigemessen wird, gegen die Bedeutung
abgewogen, die der Befriedigung in fernerer Zukunft heute beigemessen
wird. Das Unbefriedigtsein einer naheren und das einer ferneren Zukunft wild
heute vergliehen und nach dem heutigen Stand gewertet.
Es ware eigentlich richtiger, diesen Sachverhalt in der Weise auszudriicken,
dass man nur von der gegenwartigen — d.h. im Augenblick des Handelns, des
Wahlaktes — empfundenen Befriedigung iiber kiinftige Befriedigung in
naherer und in fernerer Zukunft spricht. Das Unbefriedigtsein, das der Handelnde
soweit, als die verfiigbaren Mittel es gestatten, abstellen will, ist gegenwartiges
Unbefriedigtsein, das durch die Aussicht auf kunftiges Unbefriedigtsein
erweckt wird. Beim Handeln, das auf die Behebung fremden Unbefriedigtseins
gerichtet ist, liegt das Unbefriedigtsein, das der Handelnde abstellen will,
in seinem Unbehagen, das er beim Gedanken an des andern Unbefriedigtsein
empfindet. Indem er fiir den andern sorgt, sucht er sein eigenes Unbefriedigtsein
zu beheben.
Vgl. J. B. Clark, Essentials of Economic Theory, New York 1907, S. 133 ff.