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Angebots an Geld geschaffenen Verhaltnissen noch nicht ange ...

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ergreift, sondern wartet und bessere Verwendungsmoglichkeit<br />

fiir seine Arbeit sucht, ist <strong>nicht</strong> die Folge der L<strong>an</strong>gsamkeit, mit<br />

der die Anpassung <strong>an</strong> die neue Lage der Dinge vor sich geht,<br />

sondern im Gegenteil eine der Uraschen dieser L<strong>an</strong>gsamkeit.<br />

Von der marktmassigen Arbeitslosigkeit ist die irregulare<br />

Arbeitslosigkeit grundsatzlich verschieden. Sie entspringt <strong>nicht</strong><br />

dem Entschlusse des einzelnen Arbeiters. Sie ist die Folge einer<br />

Politik, die hohere Lb'hne als die, die der Markt bildet, dureh<br />

Ein griff in das Getriebe des Marktes festzulegen sucht. Die<br />

irregulare Arbeitslosigkeit geht liber den Rahmen einer Betrachtung<br />

der unbehinderten Marktwirtschaft hinaus.<br />

V. Die Lohnbildung : Die Anspriiche der Kaufer<br />

von Arbeit<br />

Die Unternehmer miissen die fiir ihre Geschafte erforderlichen<br />

Produktionsmittel auf dem Markte kaufen. So wie sie<br />

<strong>nicht</strong> schlechthin irgendwelche Rohstoffe und Masehinen kaui'en,<br />

sondern bestimmte Mengen von bestimmten Produktionsmitteln<br />

bestimmter Art, so kaufen sie auch <strong>nicht</strong> « Arbeit », sondern<br />

bestimmte Mengen von Arbeit bestimmter Art. Diese<br />

Arbeitsleistungen miissen sie so hoch vergiiten, dass sie den<br />

Wettbewerb der iibrigen Unternehmer aus dem Felde schlagen.<br />

Der Unternehmer kauft immer nur die Arbeitsleistung und<br />

zahlt nur fiir die Arbeitsleistung. Die institutionellen Formen<br />

sind dabei ohne Kinfluss auf die Gestaltung des Preises, den<br />

der Unternehmer fiir die Leistung zahlt. Der Unternehmer<br />

fragt allein nach dem Aiifw<strong>an</strong>d, der ihm durch die Einstellung<br />

des Arbeiters erwachst, und halt ilnn die Ertragssteigerung<br />

gegeniiber, die er durch seine Einstellung zu erzielen vermag.<br />

Darnach entscheidet er sich. Erachtet es der Unternehmer fiir<br />

vorteilhafter, den Arbeiter einzustellen, d<strong>an</strong>n tut er es ; erachtet<br />

er den Auf w<strong>an</strong>d als zu gross, d<strong>an</strong>n verzichtet er auf die Einstellung.<br />

Der erwartete Ertrag bestimmt die Grenze, bis zu der<br />

der Unternehmer bei der Beschaffung der Arbeitskraft zu<br />

gehen bereit ist.<br />

Die Lohntheorie hat unter dem Ausdruck Lohn stets den<br />

gesamten Aufw<strong>an</strong>d zu verstehen, der dem Unternehmer durch<br />

die Beschaftigung eines Arbeiters erwachst. Der Unternehmer<br />

fragt <strong>nicht</strong> : was erhalt der Arbeiter ! sondern : was kostet<br />

mich die Arbeitsleistung 1 Der Unternehmer kauft immer die<br />

Leistung und <strong>nicht</strong> den Arbeiter oder die Arbeit.<br />

M<strong>an</strong> hat demnach zu beachten :<br />

a) Es macht keinen Unterschied aus, ob die Lohnzahlung<br />

in der Gestalt des Stiicklohnes oder in der des Zeitlohnes

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