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Angebots an Geld geschaffenen Verhaltnissen noch nicht ange ...

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— 465 —<br />

und unsere Verfahren den vorh<strong>an</strong>denen Mitteln <strong>an</strong>zupassen.<br />

Jeder am Marktverkehr teilnehmende Wirt hat da zu entscheiden.<br />

Wenn er zwischen dem Wohnen in einem alten Hause, das<br />

in Lage, Bauart und Einrichtung den vor Jahren herrsc.henden<br />

Auffassungen liber Wohnkultur entspricht, und dem Wohnen in<br />

einem modernen, mit allem Komfort von heute ausgestatteten<br />

Gebaude die Wahl trifft, entseheidet er iiber den TTmf<strong>an</strong>g der<br />

Kapitalmengen, die fiir den Wohnhausbau gewidmet werden.<br />

Wenn er zwischen Eisenbahn und Kraftwagen, zwischen elektrischer<br />

Beleuchtung und Gasbeleuchtung, zwischen Baumwollware<br />

und Kunstseide wahlt, trifft er jedesmal Entscheidungen<br />

iiber die Verwendung der alten Kapitalbest<strong>an</strong>de und iiber die<br />

llichtung, in der sich die Ersatzbildung und Neubildung von<br />

Kapitalgiitern vollzieht. Wenn die alten Gebaude <strong>nicht</strong> vorzeitig<br />

niedergerissen und <strong>nicht</strong> durch Neubauten ersetzt werden,<br />

weil die Verbraucher den Aufw<strong>an</strong>d <strong>nicht</strong> zu vergiiten bereit sind<br />

und es vorziehen, ihre Wohnkultur einzuschr<strong>an</strong>ken, um <strong>an</strong>dere<br />

Bediirfnisse besser befriedigen zu konrien, ist unschwer zu<br />

erkennen, in welcher W^eise die Bediirfnisbefriedigung von<br />

heute durch die Wirtschaft der Verg<strong>an</strong>genheit bestimmt wird.<br />

Dass <strong>nicht</strong> jeder technische Fortschritt sofort allgemein<br />

durchgefiihrt wird, so dass neben modernsten Anlagen auch<br />

<strong>noch</strong> solche alterer iiberholter Konstruktion weiter verwendet<br />

werden, ist <strong>nicht</strong> schwerer zu erklaren als die Tatsache, dass<br />

neben Kraftwagen modernster Bauart auch <strong>noch</strong> solche alterer<br />

Typen unsere Strassen befahren und dass es Leute gibt, die<br />

sich <strong>nicht</strong> beeilen, ihre Kleidung den jiingsten Moden <strong>an</strong>zupassen.<br />

In alien diesen Fallen muss m<strong>an</strong> eben mit der Beschr<strong>an</strong>ktheit<br />

der verfiigbaren Mittel rechnen.<br />

Ein neues, wirtschaftlicheres Maschinenmodell konmit auf<br />

den Markt. Ob die Fabriken, die mit einem alteren, weniger<br />

leistungsfahigen Model! ausgeriistet sind, die <strong>noch</strong> gebrauchsfahigen<br />

alten Maschinen vorzeitig ausser Dienst stellen und<br />

durch neue ersetzen werden, h<strong>an</strong>gt davon ab, ob die Uberlegenheit<br />

des neuen Modells so gross ist, dass sie den durch Ausmusterung<br />

der in Gebrauch stehenden Masehinen und ihren<br />

Ersatz durch neue entstehenden Aufw<strong>an</strong>d wettmacht. Ist p der<br />

Preis der neuen Maschine, q der durch Verausserung der alten<br />

(als Altmaterial) erzielbare Erlos, a die Kosten einer Einheit<br />

der mit der alten Maschine erzeugbaren Produktmenge, b der<br />

entsprechende Wert fiir die neue Maschine, jedoch ohne Einschluss<br />

der durch ihre Anschaffung entstehenden Kosten, und<br />

nehmen wir <strong>an</strong>, dass der Vorzug des neuen Modells lediglich in<br />

besserer Auswertung des umlaufenden Kapitals etwa durch<br />

Arbeitsersparnis, <strong>nicht</strong> auch in der Verarbeitung grosserer

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