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Angebots an Geld geschaffenen Verhaltnissen noch nicht ange ...

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zuweisen will, werden alle Bemiihungen, sie hervorzurufen und<br />

zu steigern, zum eitlen Spiel.<br />

Arbeitsfreude und Arbeitsqual konnen das Angebot von<br />

Arbeit <strong>nicht</strong> beeinflussen. Fiir Arbeitsfreude und Arbeitsqual,<br />

die mit jeder Art von Arbeit in gleicher Intensitat verbunden<br />

sind, bedarf das wohl keiner naheren Beweisfuhrung. Doch<br />

auch dort, wo die Arbeitsfreude von der besonderen Art der<br />

Arbeit und von der besonderen Ver<strong>an</strong>lagung des Arbeiters<br />

abh<strong>an</strong>gt, so vor allem bei der Arbeitsfreude der Klasse d, ist<br />

sie fiir den Umf<strong>an</strong>g des Arbeits<strong>an</strong>gebots bel<strong>an</strong>glos. Wohl<br />

stromen solcher Arbeit Arbeiter zu, die fiir die besondere mit<br />

ihr verbundene Arbeitsfreude empf<strong>an</strong>glich sind ; doch dieser<br />

Zustrom hat die Tendenz, den Lohn zu driicken und damit alle<br />

jene abzuwehren, die, weil sie fiir die besondere Arbeitsfreude<br />

dieser Klasse unempf<strong>an</strong>glich sind, lieber <strong>an</strong>dere Arbeitsgelegenheiten<br />

aufsuchen, wo ihre Arbeit besser vergiitet wird.<br />

Arbeitsfreude und Arbeitsqual sind eben Gefiihle und Empfindungen,<br />

die neben der Arbeit einhergehen, ohne auf die<br />

Schatzung des Arbeitsleids und des Arbeitslohns Einfluss zu<br />

iiben.<br />

III.<br />

Der Arbeitslohn<br />

1m weiteren Sinne des Wortes hat m<strong>an</strong> unter Arbeitslohn<br />

die in der Marktwirtschaft fiir Arbeit gezahlten Preise zu verstehen,<br />

gleichviel ob diese Preise mit dem Preis, der fiir das<br />

Produkt gezahlt wird, verbunden sind, oder ob die Arbeit allem<br />

gekauft und verkauft wird. Im engeren Sinn des Wortes ist als<br />

Arbeitslohn nur der Preis der Arbeit, wie er in der Entlohnung<br />

von Arbeitern durch Unternehmer oder direkt empf<strong>an</strong>gener<br />

Dienste durch die Verbraucher gezahlt wird, zu verstehen.<br />

Die Arbeit ist auf dem Markte ein Produktionsmittel. Fiir<br />

das H<strong>an</strong>deln und fiir den h<strong>an</strong>delnden Menschen ist die eigene<br />

Arbeit <strong>nicht</strong> nur Produktionsmittel, sondern auch Quelle des<br />

Arbeitsleids ; sie wird <strong>nicht</strong> nur als Produktionsmittel, sondern<br />

auch im Hinblick auf das Arbeitsleid gewertet. Doch die auf<br />

dem Markte <strong>an</strong>gebotene fremde Arbeit ist <strong>nicht</strong>s als Produktionsmittel.<br />

Sie wird wie jedes <strong>an</strong>dere Produktionsmittel beh<strong>an</strong>delt,<br />

bewirtschaftet und bewertet. Die Bewertnng der Arbeit<br />

folgt denselben Gr<strong>an</strong>d satzen und Regeln wie die Bewertung<br />

aller <strong>an</strong>deren Produktionsmittel ; der Preis, der fiir die Arbeit<br />

auf dem Markte gebildet wird, der Arbeitslohn, unterliegt denselben<br />

Preisgesetzen wie die Preisbildung aller <strong>an</strong>deren Produktionsmittel.<br />

In diesem Sinne k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> sagen, die Arbeit<br />

werde wie eine Ware beh<strong>an</strong>delt. Urn die Assoziationen, die m<strong>an</strong>

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