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Angebots an Geld geschaffenen Verhaltnissen noch nicht ange ...

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— 534 —<br />

Arbeitsgenuss und Innenarbeit bieten. Im Lichte der Nationalokonomie<br />

gesehen, ist die Innenarbeit dem Verbrauche gleichzustellen.<br />

M<strong>an</strong> beachte, dass fiir die Zwecke, denen sie dient,<br />

<strong>nicht</strong> nur eigene Arbeit und eigenes Arbeitsleid des H<strong>an</strong>delnden<br />

aufgewendet werden, sondern in der Regel auch Sachgiiter und<br />

fremde Arbeit, die vergiitet werden muss. Die Leibesiibung<br />

erfordert Sportgerat und Sportleb.rer, der Gottesdienst Sakralgebaude-<br />

und Gerate, Opfergegenst<strong>an</strong>de, Priester und Kirchendiener,<br />

das raffinierte Spiel Spielgerat verschiedener Art. Alle<br />

diese Aufwendungen werden als Verbrauch <strong>an</strong>gesehen, und so<br />

ist auch die Innenarbeit der Verbrauchsphare zugehorig.<br />

II. Arbeitsfreude und Arbeitsqual<br />

Die Arbeit, mit der wir es in der Nationalokonomie allein<br />

zu tun haben, ist die arbeitsleidbringende Aussenarbeit. Sie<br />

wird urn des mittelbaren Arbeitsgenusses, der in der Erreichung<br />

eines ausserhalb der Arbeit und des durch sie erweckten Leids<br />

liegenden Zweckes erblickt wird, geleistet. Gearbeitet wird urn<br />

des Ertrages und des Lohnes willen. Die Arbeit erweckt Arbeitsleid.<br />

Doch neben dem Arbeitsleid, das als lastig empfunden<br />

wird und um dessenwillen mit der Arbeit auch d<strong>an</strong>n gewirtschaftet<br />

werden wiirde, wenn die menschlichen Krafte <strong>nicht</strong><br />

beschr<strong>an</strong>kt waren und der Einzelne ein unbegrenztes Mass von<br />

Arbeit zu verrichten imst<strong>an</strong>de ware, gehen mitunter besondere<br />

Affekte, Arbeitsfreude und Arbeitsqual, einher.<br />

Beide, Arbeitsfreude und Arbeitsqual, liegen auf einer<br />

<strong>an</strong>deren Ebene als das Arbeitsleid. Die Arbeitsfreude k<strong>an</strong>n<br />

daher das Arbeitsleid weder mindern <strong>noch</strong> aufheben. Sie ist<br />

eine Begleiterscheinung der Arbeit, die auch <strong>nicht</strong>s mit unmittelbarem<br />

Arbeitsgenuss zu tun hat, sondern bald <strong>an</strong> den regularen<br />

mittelbaren Arbeitsgenuss, <strong>an</strong> den Ertrag oder Lohn der<br />

Arbeit, <strong>an</strong>kniipft, bald mit Nebenwirkungen der Arbeit verbunden<br />

ist, die eine Art von irregularem mittelbaren Arbeitsgenuss<br />

liefern. Die Arbeit wird <strong>nicht</strong> der Arbeitsfreude wegen<br />

geleistet, sondern des mittelbaren Arbeitsgenusses wegen,<br />

obwohl sie <strong>an</strong> sich Arbeitsleid schafft. Die Arbeitsfreude setzt<br />

meist geradezu den Tatbest<strong>an</strong>d des Arbeitsleids und seiner<br />

tiberwindung um des Lohnes willen voraus.<br />

Die Quellen der Arbeitsfreude sind :<br />

a) Die Aussicht auf den mittelbaren Arbeitsgenuss, auf den<br />

Erf olg und Ertrag der Arbeit, auf den Lohn. Die Arbeit erf reut<br />

als Mittel zu einem <strong>an</strong>gestrebten Zweck, der Fortg<strong>an</strong>g der<br />

Arbeit erfreut als Fortschritt auf dem Weg zu einem Ziel. Die

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