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Angebots an Geld geschaffenen Verhaltnissen noch nicht ange ...

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— 565 —<br />

b) Das Risiko, das mit der Aufwendung von Zeii und Barausiagen<br />

fur die Niederlassung <strong>an</strong> einem bestiimnten Ort verbunden<br />

ist.<br />

c) Im Falle des Verkaufes der Arbeitsleistung t'lir einen<br />

l<strong>an</strong>geren Zeitabschnitt : das Risiko der Ver<strong>an</strong>derung der Lohnhohe<br />

wahrend der Dauer der Vertragszeit und das Risiko der<br />

Zahlungsunfahigkeit des Arbeitgebers.<br />

Der Arbeiter tragt mithin auch als Lohnarbeiter wie die<br />

Unternehmer Risken, die aus der Unsicherheit der Zukunft<br />

stammen.<br />

IX. Der Arbeitsmarkt<br />

Der Arbeitslohn ist der Preis des Produktionsmittels Arbeitsleistung.<br />

Wie die Preise aller komplementaren Produktionsmittel<br />

wird er durch die Preise der Genussgiiter bestimmt.<br />

Es macht dabei keinen Unterschied, ob der Arbeiter seine<br />

Arbeitsleistung als Lohnarbeiter einem Unternehmer verkauft,<br />

der sie mit <strong>an</strong>deren Produktionsmitteln zusammenfiigt und das<br />

Produkt dieser Zusammenfiigung weiter verkauft, oder ob der<br />

Arbeiter seine Arbeitsleistung als Unternehmer auf eigene<br />

Rechnung und Gefahr mit <strong>an</strong>deren Produktionsmitteln zusammenfiigt<br />

und selbst das Produkt veraussert. Gleicher Leistung<br />

kommt im endlichen Preisst<strong>an</strong>d gleicher Lohn zu. Der Preis<br />

der Arbeit ist stets der voile Arbeitsertrag. Die Bildung der<br />

Lohne und die der Preise der sachlichen Produktionsmittel<br />

folgen denselben Gesetzen. Dem Schlagwort « Recht des Arbeiters<br />

auf den vollen Arbeitsertrag » lag eine nnsinnige Vorstellung<br />

zugrunde. Die Produkte konnen keiner wie immer gearteten<br />

Betrachtung als Ertrag blosser Arbeit erscheinen. Sie<br />

treten in die Welt als das Ergebnis einer Verbindung von Arbeit<br />

und von sachlichen Produktionsmitteln.<br />

In der lebenden und sich ver<strong>an</strong>dernden Wirtschaft haben<br />

die Lohne die Tendenz, sich zu den Gleichgewichtslohnen hin zu<br />

bewegen ; wenn keine weiteren Daten<strong>an</strong>derungen auftreten<br />

wiirden, miissten die Marktlohne und die Gleichgewichtslohne<br />

schliesslich zusammenfallen. Die Anpassung erfordert Zeit.<br />

Die Anpassungszeit ist umso l<strong>an</strong>ger, je mehr Unkenntnis liber<br />

die Lage des Marktes besteht; die Bedeutung der Einrichtungen<br />

fiir Arbeitsvermittlung liegt gerade darin, dass sie diese Unwissenheit<br />

abzustellen suchen. D<strong>an</strong>n kommt die Dauer der<br />

Umschulungszeit in Betracht und schliesslich auch die Zeit, die<br />

durch die Umsiedlung der Arbeiter be<strong>an</strong>sp<strong>nicht</strong> wird.<br />

Die Anpassung des xlrbeiter<strong>an</strong>gebots <strong>an</strong> die Nachfrage nach<br />

Arbeit erfordert meist mehr oder weiuger hohe Aufwendungen.

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