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Angebots an Geld geschaffenen Verhaltnissen noch nicht ange ...

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— 544 —<br />

mittel verfiigen. Diese Bedingung ware nur in der sozialistisehen<br />

Wirtschaftsordnung erfiillt, in der es weder Markt <strong>noch</strong><br />

Marktpreise gibt.<br />

Auch die Eigentiimer der sachlichen Produktionsmittel, der<br />

urspriinglichen sowohl als auch der erzeugten, konnten sich<br />

<strong>nicht</strong> zu einem Universalkartell verbinden, urn die Preise der<br />

sachlichen Produktionsmittel zu erhohen und dadurch mittelbar<br />

den Preis der Arbeit zu driicken. Der Tatbest<strong>an</strong>d, der dem<br />

menschlichen Wirtschaften bisher und fiir alle absehbare Zukunft<br />

den Stempel aufdriickt, ist die Knappheit der Arbeit und<br />

der Uberfluss <strong>an</strong> urspriinglichen sachlichen Produktionsmitteln.<br />

Die Knappheit <strong>an</strong> verfiigbarer Arbeit bestimmt das Ausmass<br />

der Ausniitzung der urspriinglichen sachlichen Produktionsfaktoren.<br />

Es gibt brachliegenden Boden, weil <strong>nicht</strong> genug<br />

Arbeit zur Verfiigung steht, r<strong>an</strong> mehr Bodenkrafte zur Erhohung<br />

menschlicher Wohlfahrt her<strong>an</strong>zuziehen. Wenn die Eigenttimer<br />

des Boden s, der heute der Produktion dient, sich kartellieren<br />

wiirden, um durch Einsehr<strong>an</strong>kung der Produktion Monopolgewinn<br />

zu erzielen, wiirden sie durch das Auftreten der<br />

Konkurrenz des extramarginalen Bodens um die Frucht ihres<br />

Vorgehens gebracht werden. Die Eigentiimer der Kapitalgiiter<br />

aber konnten sich ohne Einbeziehung der Bodeneigentiimer<br />

allein <strong>nicht</strong> kartellieren.<br />

Um die Lehre von der monopolistischen Ausbeutung der<br />

Arbeiter durch stillschweigende oder ausdriickliche Verabredung<br />

der Unternehmer zu widerlegen, hat m<strong>an</strong> m<strong>an</strong>che Einw<strong>an</strong>de<br />

vorgebracht. M<strong>an</strong> hat zunachst festgestellt, dass m<strong>an</strong><br />

nirgends und niemals den Best<strong>an</strong>d einer solchen Vereinbarung<br />

aller Unternehmer — denn nur eine solche aller Unternehmer<br />

kame hier in Frage — hatte nachweisen konnen. M<strong>an</strong> hat darauf<br />

hingewiesen, dass es <strong>nicht</strong> richtig sei, dass der Arbeitsuchende<br />

<strong>nicht</strong> warten konne, weil er sonst hungern miisste, und darum<br />

gezwungen sei, jedes, auch das ungiinstigste Anbot der Unternehmer<br />

<strong>an</strong>zunehmen. Auch die Arbeiter hatten Keserven, die<br />

ihnen das Warten zumindest fiir einige Zeit ermoglichten. tTberdies<br />

stiinde, einem Teil der Arbeitsuchenden wenigstens, die<br />

Moglichkeit offen, ihre Arbeit auf dem Markte ohne Dazwischentreten<br />

der Unternehmer zu verwerten ; da sei vor allem<br />

der t)bertritt in l<strong>an</strong>dwirtschaftlichen Kleinbetrieb durch Pachtiibernahme<br />

und in gewerblichen Kleinbetrieb von Bedeutung.<br />

Schliesslich hat m<strong>an</strong> darauf hingewiesen, dass auch der Unternehmer<br />

nur um den Preis von Vermogens- und Einkommenseinbussen<br />

warten konne ; der Versuch, den Arbeiter durch Zuwarten<br />

miirbe zu machen, sei daher auch fiir den Unternehmer<br />

<strong>nicht</strong> ungefahrlich.

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