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Angebots an Geld geschaffenen Verhaltnissen noch nicht ange ...

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— 581 —<br />

Dass wir <strong>nicht</strong> mehr Bodenprodukte zur Verfiigung haben,<br />

ist der Knappheit <strong>an</strong> Kapitalgiitern und Arbeit, doch <strong>nicht</strong><br />

einer Knappheit <strong>an</strong> Boden zuzuschreiben. Eine Vermehrung<br />

der Bodenflache konnte die Versorgung <strong>an</strong> Bodenprodukten<br />

unter sonst gleichen Umst<strong>an</strong>den nur d<strong>an</strong>n verbessern, wenn der<br />

Zuwachs <strong>an</strong> Fruchtbarkeit dem gegenwartig verwendeten<br />

Grenzboden iiberlegen ware. Dagegen konnte die Versorgung<br />

<strong>an</strong> Bodenprodukten durch jede Vermehrung der verfiigbaren<br />

Menge von Kapitalgiitern und Arbeit verbessert werden ; Voraussetzung<br />

dafiir ist allein das, dass die Menschen fur das<br />

zusatzliche Kapital und die zusatzliche Arbeit keine dringendere<br />

Verwendung finden.<br />

Die nutzbaren Steine und Erden, die der Boden tragt oder<br />

birgt, sind nur in beschr<strong>an</strong>kten Mengen vorh<strong>an</strong>den. Zwar sind<br />

m<strong>an</strong>che dieser Stoffe das Ergebnis von Prozessen, die <strong>noch</strong><br />

heute im G<strong>an</strong>ge sind und den gegebenen Vorrat mehren, doch<br />

die L<strong>an</strong>gsamkeit, mit der dieser Zuwachs vorsichgeht, macht<br />

ihn fiir das Wirtschaften bedeutungslos. Die Menschen haben<br />

damit zu rechnen, dass ihnen nur beschr<strong>an</strong>kte Mengen abbaufahiger<br />

Mineralien zur Verfiigung stehen. Jede einzelne Fundstatte<br />

ist erschopfbar, und <strong>nicht</strong> wenige Fundstatten sind schon<br />

vollkommen ausgebeutet worden. M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n hoffen, dass es<br />

gelingen wird, weitere Fundstatten zu entdecken und Verfahren<br />

zu erfinden, die es gestatten, Vorkommen zu erschliessen, die<br />

heute iiberhaupt <strong>nicht</strong> oder nur mit unverhaltnismassig hohen<br />

Kosten zur Gewinnung dieser Stoffe her<strong>an</strong>gezogen werden konnen.<br />

M<strong>an</strong> darf auch <strong>an</strong>nehmen, dass Fortschritte der Technologie<br />

den Weg zeigen werden, Stoffe zu verwerten, die m<strong>an</strong><br />

heute als nutzlos unbeachtet liegen lasst. Doch das alles k<strong>an</strong>n<br />

in der Wirtschaft der Gegenwart <strong>noch</strong> keine Rolle spielen.<br />

Den Fundstatten und der Gewinnung nutzbarer Steine<br />

und Erden kommt in der Katallaktik keine Sonderstellung zu.<br />

Fiir die Katallaktik ist die Unterscheidung l<strong>an</strong>dwirtschaftlich<br />

genutzten Bodens und Bergwerksbodens nur eine Verschiedenheit<br />

der Daten, <strong>nicht</strong> auch eine solche der Kategorien. Auch<br />

die ausbeutbaren Fundstatten sind <strong>nicht</strong>s als urspriingliche<br />

aussermenschliche Produktionsmittel besonderer Art.<br />

Wenn auch die Menge, in der die nutzbaren Mineralien zur<br />

Ausbeute iiberhaupt zur Verfiigung stehen, begrenzt ist und<br />

wenn m<strong>an</strong> auch schon heute sich akademisch mit dem Ged<strong>an</strong>ken<br />

befassen k<strong>an</strong>n, dass diese Vorkommen einmal voll ausgeschopft<br />

sein werden, dem Wirtschaften der Gegenwart erscheinen diese<br />

Vorkommen keineswegs als fest begrenzt. Die Wirtschaft von<br />

heute rechnet zwar damit, dass einzelne Bergwerke bald versiegen<br />

werden, doch <strong>nicht</strong> damit, dass alle Fundstatten eines

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