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Angebots an Geld geschaffenen Verhaltnissen noch nicht ange ...

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— 468 —<br />

Die Absicht, den Best<strong>an</strong>d <strong>an</strong> Kapitalgiitern zumindest ungeschmalert<br />

zu erhalten, konnte auch Wirten vorschweben, denen<br />

das geistige Werkzeug der <strong>Geld</strong>rechnung <strong>nicht</strong> zu Gebote st<strong>an</strong>d.<br />

Auch jene vielberufenen Urfischer und Urjager werden wohl<br />

bestrebt gewesen sein, ihre Werkzeuge fortlaufend zu erneuern,<br />

urn <strong>nicht</strong> spater einmal wieder von vorne <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gen zu miissen.<br />

Auch der L<strong>an</strong>dwirt, der seinen Betrieb nach altiiberkommener<br />

Vaterweise jeder Neuerung und jedem Rechnen abhold fiihrt,<br />

ist <strong>nicht</strong> minder darauf bedacht, seine Wirtschaft <strong>nicht</strong> verfallen<br />

zu lassen und alles zumindest in dem St<strong>an</strong>de zu erhalten, in<br />

dem er es ubernommen hat. In den einfachen <strong>Verhaltnissen</strong><br />

solcher Unternehmungen k<strong>an</strong>n das auf den Ersatz des in der<br />

Produktion aufgebrauchten Kapitals gerichtete Bestreben<br />

durch fortlaufende Nacherzeugung von Stricken, die <strong>an</strong> Stelle<br />

der unbrauchbar gewordenen treten sollen, verwirklicht werden,<br />

oder durch Ansammlung von Unterhaltsmitteln, die es<br />

einmal ermogliehen sollen, ohne Einschr<strong>an</strong>kung des taglichen<br />

Verbrauchs eine Zeitl<strong>an</strong>g die g<strong>an</strong>ze Kraft auf die Herstellung<br />

der Ersatzstiicke zu richten. Wo die Kapitalrechnung die<br />

Grundlage fiir die Kapitalerhaltung schafft, geht m<strong>an</strong> von der<br />

rechnerischen Gegeniiberstellung von Kapitalstamm und Kapitalertrag<br />

aus. Vom Rohertrag der Produktion wird der<br />

gesamte Aufw<strong>an</strong>d, den die Produktion erfordert hat, abgezogen,<br />

und nur der verbleibende tJberschuss wird als Reinertrag<br />

<strong>an</strong>gesehen, den der Wirt als Einkommen betrachten darf. Unter<br />

alien Umst<strong>an</strong>den k<strong>an</strong>n das Kapital nur erhalten bleiben, wenn<br />

die Produktion erfolgreich war. Kapital reproduziert sich <strong>nicht</strong>,<br />

Kapital heckt auch <strong>nicht</strong> Profit, wie marxistische Redewendungen<br />

glauben machen wollen. Wenn die Kapitalgiiter in der<br />

Produktion vom Unternehmer so gliicklich verwendet wurden,<br />

dass der <strong>Geld</strong>wert des Produkts den aufgewendeten Kosten<br />

zumindest gleichkommt, k<strong>an</strong>n der Unternehmer aus dem Ertrag<br />

die aufgebrauchten Kapitalgiiter ersetzen. Die Verwendung<br />

der Bruttoertragnisse, ihre Aufteilung auf Kapitalersatz, Verbrauch<br />

und Kapitalneubildung ist immer das Ergebnis neuen<br />

H<strong>an</strong>delns der Unternehmer, deren Geschiiftsfiihrung erfolgreich<br />

war. Neues Kapital k<strong>an</strong>n nur entstehen, wenn ein Teil<br />

des Reinertrages der Produktion <strong>nicht</strong> verbraucht wurde. Das<br />

Sparen, das Kapital neubildet, k<strong>an</strong>n immer nur in Zuriickbleiben<br />

des Verbrauchs hinter dem Reinertrag bestehen, sei es,<br />

dass der Verbrauch eingeschr<strong>an</strong>kt wurde, sei es, dass bei unver<strong>an</strong>dertem<br />

Umf<strong>an</strong>g des Verbrauchs der Reinertrag gestiegen ist.<br />

Ohne Einschr<strong>an</strong>kung des Verbrauchs konnen tTberschiisse,<br />

die neues Kapital darstellen, auf m<strong>an</strong>nigfache Art entstehen :

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