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— 470 — tlbertragung des Eigentums an Kapitalgiitern und Cbertragung von Kapital in Geldform im Darlehensverkehr sind Geschafte, die mit solcher Kapitalverschiebung nichts zu tun haben. Sie sind Austauschakte, die die Kapitalgiiter in die Verfiigung der Unternehmer bringen, die sie fiir ihre besonderen Produktionsplane benotigen. Durch Kaufe und Verkaufe, durch Darlehensgewahrung und Darlehensempfang wird an sich Kapital weder gebildet noch verzehrt. Wenn der Baumwollpflanzer Baumwolle an den Handler, der Handler Baumwolle an den Spinner, der Spinner Game an den Weber verkauft u.s.w. konnen alle dabei gewinnen oder verlieren. Ob sie gewinnen oder verlieren, hangt davon ab, ob sie es besser oder schlechter verstanden haben, ihr Handeln der kiinftigen Lage des Marktes anzupassen. Doch nicht die einzelnen Gewinne oder Verluste entscheiden iiber den Erfolg ihrer Geschafte, sondern das Gesamtergebnis. Und ob das Gesamtergebnis der Geschafte zu Kapitalbildung oder zu Kapitalaufzehrung fuhrt, wird (lurch den Umfang der Erzeugung und des Verbrauches bestimmt. Kapitalverschiebung kann sowohl mit als auch ohne TJbertragung des Eigentums an Kapitalgiitern von einem Wirt an einen andern vor sich gehen. Ohne Ubertragung : ein Wirt zehrt sein Kapital auf, wahrend ein zweiter Wirt unabhangig davon Kapital neu bildet. Mit tJbertragung : ein Wirt verkauft Kapitalgiiter aus seinem Kapitalbestand an einen anderen Wirt; der Verkaufer zehrt den Kauferlos auf, der Kaufer bestreitet den Kaufpreis aus Eeinertragen, die er nicht aufgezehrt hat. Man muss sich vor Augen halten, dass Kapitalaufzehrung und der physische Untergang von Kapitalgiitern zwei Vorgange sind, die genau zu sondern sind. Alle Kapitalgiiter werden friiher oder spater in Endprodukte umgesetzt und gehen durch Gebrauch oder Verbrauch unter. Was allein erhalten werden kann, ist ein Bestand an Kapitalgiitern, der den gleichen Geldwert verkorpert ; nie konnen die konkreten Kapitalgiiter selbst erhalten bleiben. Es kann vorkommen, dass durch Elementarkatastrophen oder durch Zerstorungen, die von Menschen ausgehen, Kapitalgiiter in solchem Umfange vernichtet werden, dass keine noch so grosse Einschrankung des Verbrauchs in kurzer Zeit zur Wiederherstellung des friiheren Bestandes fiihren konnte. Doch immer ist es der Umstand allein, dass aus den Ertragnissen der laufenden Produktion nicht vorerst das Kapital auf seinen alten Stand gebracht wurde, der zur Kapitalaufzehrung fiihrt.
— 471 — VIII. Geld und Kapital ; Sparen und Investieren Das Kapital wird nicht nur in Geld gereclmet und in dieser Rechnung gedanklich als Geldsumme erfasst. Kapital kann auch in Geld bestehen. Da auch die Kapitalgiiter im Tausche umgesetzt werden miissen und da auch der Austausch von Kapitalgiitern unter den Bedingungen erfolgt, die jedem Tausch gesetzt sind, bestehen auch fur sie die Bedingungen, die indirekten Tausch und den Gebrauch von Tauschmitteln als zweckmassig erscheinen lassen. In der Marktwirschaft kann kein Wirt auf die Vorteile verziehten, die die Kassenhaltung gewahrt. Auch als Unternehmer und Kapitalisten, nicht nur als Verbraucher, miissen die Wirte liber einen Kassenbestand verfiigen. Dass man in diesem Tatbestand einen Widerspruch zu finden glaubt, erklart sich aus Erwagungen, die in der Kapitalrechnung etwas anderes erblicken wollen als das, was sie in Wahrheit ist, und ihr Aufgaben zuweisen wollen, die sie nicht erfiillen kann. Die Kapitalrechnung ist das Rechnungsverfahren der in der Marktwirtschaf t handelnden Wirte, und der Kapitalbegriff kann nur in der Kapitalrechnung jene Gestalt annehmen, die ihn rechenbar macht. Die einzige Aufgabe, der die Kapitalrechnung dienen kann, ist die, dem einzelnen Wirt einer Marktwirtschaft zu zeigen, ob und wie sich der Geldwert seines Bestandes an Kapitalgiitern verandert hat. Fiir alle anderen Berechnungen ist sie schlechterdings unbrauchbar. Wenn man den Versuch macht, aus den Kapitalbestanden der einzelnen Wirte einen Kapitalbestand zu ermitteln, in dem man das « volkswirtschaftliche Kapital » oder « Sozialkapital » als eine von den einzelnen « Privatkapitalbestanden » oder der Summe dieser Bestande verschiedene Grosse erblicken will, empfindet man freilich das Geld, das in den Kapitalbestanden der einzelnen Wirte enthalten ist, als problematisch. Doch nicht das Geld als Bestandteil des Kapitals der einzelnen Wirte ist hier problematisch ; die Geldrechnung in ihrer Anwendung auf die Ermittlung einer Grosse, die nur im Denken, deren Objekt eine geldlose Gemeinwirtschaft ist, Sinn hat, ist schon an und fiir sich widerspruchsvoll. Sobald ein Gedankengang iiber den Rahmen der Marktwirtschaft hinausgehen will, muss er auf alle Erwagungen, die das Geld und die Geldpreise voraussetzen, verzichten. Man kann den Begriff « volkswirtschaftliches Kapital » oder « Sozialkapital » nur als einen Bestand von Zwischenprodukten und Unterhaltsmitteln denken. Jeder Versuch, zwei Bestande solcher Art anders zu vergleichen als dadurch, dass
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— 391 — Menge von Genussgiitern
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— 395 — die Geldzertifikate her
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— 399 — dem Bewusstsein eingeha
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— 401 — drain ihre Grenze finde
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— 403 — Verdienst der Currency-
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— 411 — bilden diirfen, deren M
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Seite 109 und 110: — 497 — Datenanderungen auftret
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