Angebots an Geld geschaffenen Verhaltnissen noch nicht ange ...

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gung stehen wiirde. Sie planen Produktionserweiterung von
einem Umfang, fiir die der verfiigbare Be stand an Kapitalgiitern
nicht hinreicht. Diese Plane sind aus Mangel an Kapitalgiitern
nicht ausfiihrbar. Friiher oder spater miissen sie an dem
Fehlen der erforderlichen Kapitalgiiter scheitern. Dann gibt
es Anlagen, die nicht verwendbar sind, weil die komplementaren
Anlagen fehlen ; Anlagen, die nicht vollendet werden konnen ;
Anlagen, deren Produkte keinen Absatz finden, weil die Verbraucher
andere Produkte dringender begehren, die nicht
erzengt werden konnen, weil die erforderlichen Produktionsanlagen
nicht bereit sind. Die Hausse ist nicht Uberinvestition,
sie ist Fehlleitung der Investitionstatigkeit.
Der Irrtum, der das Wesen der Hausse in tJberinvestition
zu finden glaubte, entstand aus einer Betrachtungsweise, die
nur auf die sichtbaren Fehlanlagen das Augenmerk richtete
und nicht beachtet hat, dass diese nur darum Fehlanlagen sind,
weil die komplementaren Anlagen und die Anlagen, die dringlicher
begehrte Waren erzeugen konnten, nicht errichtet werden
konnten. Aus natiirlichen Griinden muss die Produktionserweiterung
in der Weise durchgefiihrt werden, dass zuerst die
Anlagen errichtet werden, die zur Erzeugung der vom genussreifen
Produkt entferntesten Produktionsmittel dienen. Um
mehr Genussgiiter zu erzeugen, muss man damit beginnen, ein
Mehr an komplementaren Giitern der hochsten Guterordnungen
zu erzeugen. Um mehr Schuhe, Kleider, Kraftwagen und Wohnhauser
herzustellen, muss man zunachst mehr Eisen, Stahl,
Kupfer u. dgl. erzeugen. Indem man den Bestand r + p x + p 2 ,
der fiir die Erzeugung von a -h g x + g 2 hinreicht, so verwendet,
als ob er r -f p t + p 2 + p 3 -f- p 4 ware und fiir die Erzeugung
von a + g x + g% + g% + g* ausreichen wiirde, errichtet man
zunachst die Anlagen, die unter den fiir die Erzeugung von
« -f- 0i + 0* + &» + 04 erforderlichen zuerst gebaut werden
miissen. Man geht so vor, wie ein Baumeister, der mit einer
begrenzten Menge von Baumaterial und Arbeit einen Bau auffiihren
will und sich dabei verrechnet hat. Man legt die Fundamente
zu gross an, verbraucht schon fiir die Fundamente den
ganzen verfiigbaren Bestand an Produktionsmitteln und kann
dann nicht weiterbauen. Das ist nicht tiberinvestition ; man
hat dabei nicht mehr verbaut, als man verbauen konnte ; man
hat das verfiigbare Material falsch verwendet. *
*) Man hat nicht etwa « umlaufendes » Kapital in « fixes » Kapital verwandelt.
Der einzelne Unternehmer mag sich sagen : Hatte ich das Geld, das
ich zur Erweiterung meiner Fabrik ausgegeben habe, noch zur freien Verfiigung,
dann ware ich in besserer Lage ; ich miisste nicht neuen Kredit in An-