01.11.2012 Aufrufe

Technische Optik in der Praxis

Technische Optik in der Praxis

Technische Optik in der Praxis

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2.2 Überlagerung von Wellen 45<br />

lich kle<strong>in</strong> se<strong>in</strong> (k2 ≈ k1), um beobachtbare Streifen zu erhalten. Wenn die<br />

Beobachtungsfläche etwa senkrecht auf <strong>der</strong> mittleren Ausbreitungsrichtung<br />

<strong>der</strong> Wellen steht, erhält man folgenden Streifenverlauf:<br />

I(x) =2· I1 +2· I1 · cos<br />

<br />

2π ·<br />

x · s<strong>in</strong> α<br />

λ<br />

<br />

. (2.22)<br />

Dabei ist x die Koord<strong>in</strong>ate, längs <strong>der</strong> die Streifen beobachtet werden,<br />

und α <strong>der</strong> W<strong>in</strong>kel zwischen den Ausbreitungsrichtungen <strong>der</strong> beiden Wellen.<br />

Gleichung (2.22) wird ausgenutzt, um zwei ebene Wellen parallel zue<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

auszurichten. Dazu werden die beiden Strahlen mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zur Interferenz<br />

gebracht, und die Strahlrichtungen werden so justiert, daß <strong>der</strong> Streifenabstand<br />

D = λ<br />

(2.23)<br />

s<strong>in</strong> α<br />

maximal wird (im Idealfall verschw<strong>in</strong>den die Streifen, und es entsteht e<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>heitlich ausgeleuchtetes Feld; s. Gleichung (2.17)). An<strong>der</strong>erseits kann über<br />

Gleichung (2.22) auch die Wellenlänge von Strahlung bestimmt werden. Dazu<br />

wird die Welle <strong>in</strong> zwei Teilstrahlen aufgespalten, die unter e<strong>in</strong>em def<strong>in</strong>ierten<br />

W<strong>in</strong>kel α zur Interferenz gebracht werden. Aus dem Streifenabstand erhält<br />

man dann mit Gleichung (2.23) die Wellenlänge.<br />

Abbildung 2.7 zeigt Interferenzstreifen, die durch Aufspaltung e<strong>in</strong>es HeNe-<br />

Laserstrahls mit anschließen<strong>der</strong> Interferenz unter kle<strong>in</strong>em W<strong>in</strong>kel gewonnen<br />

wurden. Die Aufnahme wurde mit e<strong>in</strong>er CCD-Kamera gemacht. Abbildung<br />

2.8 zeigt den Intensitätsverlauf auf <strong>der</strong> CCD-Kamera; diese Darstellung<br />

wurde durch Auswertung von Abb. 2.7 mit e<strong>in</strong>er Bildverarbeitung gewonnen.<br />

2.2.2 Kohärenz<br />

Elektromagnetische Wellen s<strong>in</strong>d unbeschränkt <strong>in</strong>terferenzfähig, wenn sie durch<br />

e<strong>in</strong>e räumlich und zeitlich konstante Phase beschrieben werden können. Un-<br />

Abb. 2.7. Interferenzstreifen Abb. 2.8. Streifen<strong>in</strong>tensität

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!