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Technische Optik in der Praxis

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= I A H @ A<br />

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0 4 5 F E A C A F F A F J E <br />

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) K I F F A H<br />

10.2 Neue Konzepte 261<br />

Abb. 10.2. Seitengepumpter<br />

Laser. Die Pumpdioden, gewöhnlich<br />

Barren o<strong>der</strong> Stacks,<br />

s<strong>in</strong>d neben dem aktiven Material<br />

angeordnet und ihre<br />

Strahlung wird durch die Mantelflächen<br />

des Laserstabs o<strong>der</strong><br />

Slabs e<strong>in</strong>gekoppelt<br />

erreichen [2–4]. Ferner kann durch sorgfältiges Design des Laserresonators<br />

stabiler und effizienter transversaler Grundmodebetrieb erreicht werden [5].<br />

Als Nachteil dieses Konzepts erweist sich jedoch, dass durch die Endfläche<br />

nur e<strong>in</strong>e begrenzte Leistung e<strong>in</strong>gekoppelt werden kann. Aufgrund<br />

thermischer Spannungen an den Endflächen von longitud<strong>in</strong>al gepumpten<br />

Festkörperlasern, kann beispielsweise mit e<strong>in</strong>en endgepumpten Nd:YAG Laser<br />

nur e<strong>in</strong>e maximale Ausgangsleistung von 60 W erreicht werden [6].<br />

Daher wird für höhere Ausgangsleistungen das Pumplicht durch die Mantelflächen<br />

des Laserstabs e<strong>in</strong>gekoppelt (Abb. 10.2). Innerhalb gewisser Grenzen<br />

kann somit die Ausgangsleistung des transversal gepumpten Lasers erhöht<br />

werden, <strong>in</strong>dem <strong>der</strong> Laserkristall verlängert wird und somit mehr Fläche zur<br />

Verfügung steht, <strong>in</strong> die Pumpleistung e<strong>in</strong>gekoppelt werden kann.<br />

Dennoch bleibt das Problem, dass durch die optische Anregung des Laserprozesses<br />

zum e<strong>in</strong>en aufgrund <strong>der</strong> Energiedifferenz zwischen Pump- und<br />

Laserphoton und zum an<strong>der</strong>en aufgrund nichtstrahlen<strong>der</strong> Übergänge Wärme<br />

im aktiven Material deponiert wird. Auch wenn die <strong>in</strong>s aktive Material e<strong>in</strong>gebrachte<br />

Wärmemenge bis zu viermal kle<strong>in</strong>er ist als bei lampengepumpten<br />

Lasern gleicher Leistung [7], so begrenzt sie letztendlich doch die erzielbare<br />

Ausgangsleistung. Nd:YAG Stäbe beispielsweise können nur bis zu e<strong>in</strong>er<br />

Pumpleistung von 300 W/cm Stablänge sicher betrieben werden [8]. Höhere<br />

Pumpleistung führt zur Zerstörung des Kristalls aufgrund thermischer Spannungen.<br />

10.2 Neue Konzepte<br />

Neue Konzepte für diodengepumpte Festkörperlaser zielen vor allem auf die<br />

Umgehung thermischer Effekte. Die vielversprechendsten Ansätze dazu s<strong>in</strong>d<br />

<strong>der</strong> Scheibenlaser und <strong>der</strong> Faserlaser [9].<br />

Scheibenlaser verwenden als aktives Material e<strong>in</strong>e dünne Scheibe aus e<strong>in</strong>em<br />

gängigen Lasermaterial, wie z.B. Yb:YAG. Die Dicke <strong>der</strong> Scheibe liegt <strong>in</strong>

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