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Technische Optik in der Praxis

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4.5 Abhängigkeiten von Parametern und Aberrationen 105<br />

Tabelle 4.4. Seidelsche Bildfehler Triplet 8.0/50<br />

srf sphAbn Coma Astig PtzCv Distn CI CII<br />

Totals 0.0008 0.0007 −0.0030 0.0096 −0.0173 0.0004 −0.0008<br />

1 1 0.0023 −0.0016 0.0011 0.0252 −0.0178 0.0038 −0.0026<br />

2 0.0018 0.0101 0.0566 −0.0009 0.3132 0.0023 0.0132<br />

3 2 −0.0058 −0.0206 −0.0734 −0.0151 −0.3145 −0.0056 −0.0201<br />

4 −0.0023 0.0061 −0.0161 −0.0259 0.1103 −0.0047 0.0124<br />

5 3* 0.0000 0.0000 0.0000 0.0000 0.0000 0.0000 0.0000<br />

6 4 0.0002 −0.0016 0.0141 0.0051 −0.1723 0.0011 −0.0101<br />

7 0.0046 0.0082 0.0147 0.0212 0.0638 0.0035 0.0063<br />

Für jeden Abbildungsfehler werden die sphärischen und asphärischen Anteile<br />

getrennt aufgeführt. Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d für die Petzval-Summe und die chromatischen<br />

Fehler die asphärischen Anteile null, d.h.dieseFehlerkönnen,<br />

zum<strong>in</strong>dest im Seidelschen Bereich, nicht durch Asphärisierungen <strong>der</strong> Flächen<br />

bee<strong>in</strong>flußt werden. Mit den asphärischen Flächenanteilen sowie <strong>der</strong>en partiellen<br />

Ableitungen nach den Systemparametern läßt sich damit die Wirksamkeit<br />

von Asphärisierungen auf die Fehler <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Weise beurteilen.<br />

4.5 Abhängigkeiten von Parametern<br />

und Aberrationen<br />

Bevor auf die automatische Optimierung optischer Systeme e<strong>in</strong>gegangen wird,<br />

sollen noch kurz e<strong>in</strong>ige grundlegende Abhängigkeiten <strong>der</strong> Aberrationen von<br />

bestimmten Systemparametern aufgezeigt werden. Diese lassen sich bereits<br />

für e<strong>in</strong>zelne L<strong>in</strong>sen anhand <strong>der</strong> Seidelschen Bildfehlerformeln sowie <strong>der</strong> Aberrationsdiagramme<br />

leicht verdeutlichen. Die Erkenntnisse daraus s<strong>in</strong>d für die<br />

Grundauslegung von optischen Systemen und für gezielte Systemän<strong>der</strong>ungen<br />

sehr hilfreich.<br />

Betrachtet werden sollen hier Abhängigkeiten <strong>der</strong> Aberrationen von <strong>der</strong><br />

Durchbiegung <strong>der</strong> L<strong>in</strong>sen, <strong>der</strong>Blendenlage, <strong>der</strong>Asphärenlage, <strong>der</strong>Glaswahl,<br />

<strong>der</strong> Apertur und <strong>der</strong> Feldgröße.<br />

4.5.1 Durchbiegung von L<strong>in</strong>sen<br />

Zunächst bestimmt die Form und damit die Durchbiegung e<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>se entscheidend<br />

die Größe ihrer sphärischen Aberration und Koma. Es lassen sich<br />

unterschiedliche L<strong>in</strong>senformen realisieren, je nachdem ob die beiden e<strong>in</strong>zelnen<br />

Flächen <strong>in</strong> dieselbe Richtung o<strong>der</strong> <strong>in</strong> entgegengesetzter Richtung durchgebogen<br />

s<strong>in</strong>d. Im ersteren Fall ergeben sich meniskusförmige L<strong>in</strong>sen. Ferner kann<br />

die Orientierung e<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>se zum Objekt bzw. Bild und somit die Richtung<br />

ihrer Durchbiegung sehr unterschiedliche Abbildungseigenschaften aufweisen.

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