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Technische Optik in der Praxis

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8.4 Koppeltechnik<br />

8.4.1 Vorbetrachtungen<br />

8.4 Koppeltechnik 225<br />

Bei <strong>der</strong> Ankopplung von Lichtquellen an Fasern und teilweise auch bei Faser-<br />

Faser-Verb<strong>in</strong>dungen besteht das Problem, daß die Strahlungscharakteristika<br />

des Sendeelementes (Fläche A und Divergenzw<strong>in</strong>kel Θ) auf die entsprechenden<br />

Werte des Empfangselementes umgesetzt werden müssen. Dies kann teilweise<br />

durch optische Abbildung erreicht werden. Die Situation ist <strong>in</strong> Abb. 8.17<br />

dargestellt.<br />

A 1, Θ<br />

1<br />

A 2, Θ<br />

2<br />

Abb. 8.17. Optische Abbildung<br />

Der Vergleich <strong>der</strong> Flächen und Divergenzw<strong>in</strong>kel macht deutlich, daß nach<br />

e<strong>in</strong>em allgeme<strong>in</strong>en Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> <strong>Optik</strong> bei optischen Abbildungen das Produkt<br />

aus Raumw<strong>in</strong>kel und strahlen<strong>der</strong> Fläche unverän<strong>der</strong>t bleibt:<br />

A · Θ = const. (8.13)<br />

Dies bedeutet, daß bei <strong>der</strong> Abbildung e<strong>in</strong>es Sendeelements auf e<strong>in</strong>e Glasfaser<br />

zum Zwecke <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> optischen Ankopplung die Wirkung<br />

auf den Divergenzw<strong>in</strong>kel (→ numerische Apertur) nicht außer acht gelassen<br />

werden darf. Mit an<strong>der</strong>en Worten: Es reicht nicht aus, durch e<strong>in</strong>e L<strong>in</strong>se den<br />

möglicherweise zu großen Strahlquerschnitt e<strong>in</strong>es Sendeelementes auf den ger<strong>in</strong>geren<br />

Kerndurchmesser <strong>der</strong> Faser zu bündeln; es ist dabei auch zu prüfen,<br />

ob die dadurch zwangsläufig vergrößerte Konvergenz <strong>der</strong> Strahlung (= Sende-<br />

AN) nicht den Akzeptanzw<strong>in</strong>kel (=E<strong>in</strong>koppel-AN) <strong>der</strong> Faser überstrahlt.<br />

8.4.2 Ankopplung Quelle-Faser<br />

Kopplung LED-Faser. Dies wird bei <strong>der</strong> Ankopplung e<strong>in</strong>er LED an e<strong>in</strong>e<br />

Glasfaser sofort deutlich. Die LED ist e<strong>in</strong> Lambertstrahler. Dies bedeutet,<br />

daß je<strong>der</strong> Punkt ihrer strahlenden Fläche mit e<strong>in</strong>er W<strong>in</strong>kelverteilung <strong>der</strong> Intensität<br />

∼ cos φ strahlt; somit tritt Strahlung bis zu e<strong>in</strong>em W<strong>in</strong>kel von 90 ◦<br />

aus. Dies soll durch die <strong>in</strong> Abb. 8.18 e<strong>in</strong>gezeichneten Antennencharakteristika

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