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Technische Optik in der Praxis

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174 6 Spezifikation und Fertigung optischer Bauelemente<br />

ten bis 0,1 nm sicher nachweisen kann. Verwiesen sei hier nur auf Nomarski-<br />

Interferenzmikroskope und Atomic-Force-Mikroskope als 2 Möglichkeiten von<br />

vielen. Heute ist gesichert, daß e<strong>in</strong>e gut auspolierte Glasfläche etwa 5 nm Restrauhigkeit<br />

(Ra) hat und z. B. e<strong>in</strong> streulichtarmer Laserspiegelträger 0,5 nm<br />

Rauhigkeit (Ra) e<strong>in</strong>halten muß [16].<br />

Teil 9 beschreibt optische Schichten und <strong>der</strong>en Darstellung auf Zeichnungen.<br />

Die Schichtsysteme selbst s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel Firmen-Know-how, und man<br />

sollte unbed<strong>in</strong>gt <strong>in</strong> Lieferverträgen die anwendungsbezogenen Eigenschaften<br />

so klar wie möglich def<strong>in</strong>ieren und e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Prüfmethode vere<strong>in</strong>baren.<br />

Selbst e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Entspiegelungsschicht hat eben nicht die gleichen<br />

Eigenschaften, wenn man sie auf zwei verschiedenen Anlagen herstellt.<br />

Interessant für die optischen Schichten s<strong>in</strong>d noch die Normen:<br />

DIN 5030 Spektrale Strahlungsmessung.<br />

DIN 5031 Teil 1–10 Strahlungsphysik im optischen Bereich und Lichttechnik.<br />

Teil 10 beschreibt die Möglichkeit <strong>der</strong> Darstellung <strong>in</strong> Tabellenform.<br />

Teil 11 beschreibt Allgeme<strong>in</strong>toleranzen, falls Werte ohne Toleranzangaben<br />

auf Zeichnungen e<strong>in</strong>getragen werden.<br />

Teil 12 beschreibt die Tolerierung gebräuchlicher Asphären.<br />

Beiblatt 1 enthält e<strong>in</strong>e Gegenüberstellung von DIN ISO 10110 zur DIN<br />

3140 mit Stichwortverzeichnis.<br />

Beiblatt 2 enthält mehrere Beispielzeichnungen.<br />

6.3 Qualitätsmanagement (QM)<br />

Qualität steht heute weltweit im Mittelpunkt <strong>der</strong> Lieferanten-Kundenbeziehungen.<br />

Die DIN-ISO 9000ff bietet den Unternehmen die Möglichkeit, ihren<br />

Kunden gegenüber die eigene Qualitätsfähigkeit nachzuweisen.<br />

Dazu ist <strong>der</strong> Prozeßablauf mit allen Verantwortlichkeiten umfassend zu<br />

dokumentieren und es s<strong>in</strong>d umfassende Schulungsmaßnahmen fortlaufend<br />

durchzuführen. Die Integration <strong>der</strong> Qualitätssicherungsmaßnahmen <strong>in</strong> den<br />

Prozeßablauf und damit weg von zentralen Prüfabteilungen wird auch als<br />

,,<strong>in</strong>tegrierte Fertigung“ bezeichnet.<br />

Am Beispiel <strong>der</strong> Carl Zeiss Jena GmbH soll hier gezeigt werden, wie e<strong>in</strong><br />

QM-System auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Optik</strong>fertigung praktizierbar ist.<br />

Wesentliche Schritte beim Aufbau <strong>der</strong> <strong>in</strong>tegrierten Fertigung waren:<br />

• Produktion durchgängig nach Fertigungsnestern aufbauen,<br />

• Qualitätsverantwortung <strong>in</strong>tegrieren,

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