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Technische Optik in der Praxis

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Abb. 7.8. LED-Anordnung mit geme<strong>in</strong>samer Anode<br />

7.2 Displays 185<br />

anzuwendende elektronische Ansteuerschaltung. Rote und grüne Instrumentenanzeigen<br />

bilden die wichtigsten Anwendungen von monolithischen LED-<br />

Displays.<br />

Hybride LED-Displays bestehen aus e<strong>in</strong>em Keramik- o<strong>der</strong> Kunststoffsubstrat,<br />

auf dem sich das metallische Kontaktmuster bef<strong>in</strong>det. Die LED-Chips<br />

werden darauf gebondet. E<strong>in</strong> Draht verb<strong>in</strong>det die oberen Kontakte <strong>der</strong> LEDs<br />

zur geme<strong>in</strong>samen Elektrode. Die punktförmigen LEDs erhalten e<strong>in</strong>e Abdeckung<br />

mit e<strong>in</strong>gebetteten Reflektoren <strong>der</strong> gewünschten Leuchtflächenform.<br />

Die Größe <strong>der</strong> Displays reicht bis zu 220 mm. Für Bahnhofs- o<strong>der</strong> Sportanzeigen<br />

werden z. B. LED-Displays mit 40 Zeichen pro Zeile und 16 Zeilen<br />

angeboten, die noch aus 90 m Entfernung ablesbar s<strong>in</strong>d.<br />

Neben dem umfangreichen Sortiment <strong>der</strong> LED-Displays zur Zeichendarstellung<br />

stehen auch Zeilen zur Verfügung, die vor allem <strong>der</strong> quasianalogen<br />

Wertanzeige dienen.<br />

7.2.2 Ansteuerschaltungen für LED-Displays<br />

Die Ansteuerung von 7-Segment-Anzeigen erfolgt über <strong>in</strong>tegrierte Deko<strong>der</strong>und<br />

Treiberschaltkreise. B<strong>in</strong>ärkodierte Daten werden zur Zifferndarstellung<br />

mit e<strong>in</strong>em BCD-7-Segment-Deko<strong>der</strong> (z. B. SN74247) umgesetzt. Die Trägheit<br />

des Auges und die kurze Ansprechzeit von LEDs erlauben den Multiplexbetrieb<br />

von mehrstelligen Anzeigen. Die Ziffern werden im Zeitmultiplex nache<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

getaktet (>60 Hz) betrieben, um die Anzahl <strong>der</strong> notwendigen Anschlüsse<br />

zu reduzieren (z. B. ICM7218 von Harris o<strong>der</strong> Maxim für 8 Stellen).<br />

Abbildung 7.9 zeigt die pr<strong>in</strong>zipiellen Schaltungen für e<strong>in</strong>- und mehrstellige<br />

LED-Displays.<br />

Bei LED-Matrixdisplays werden Treiber mit seriellen E<strong>in</strong>gängen, Schieberegistern<br />

und E<strong>in</strong>zelausgänge (z. B. TC9404/5 von Teledyne) benötigt.<br />

Die Treiberausgänge <strong>der</strong> Ansteuer-ICs liefern für jede LED Ströme im<br />

Bereich von 20 bis 50 mA. Die Strombegrenzung durch Wi<strong>der</strong>stände kann bei<br />

Stromquellenausgängen entfallen. Zur Helligkeitssteuerung dient dann häufig<br />

e<strong>in</strong> Ausblende<strong>in</strong>gang, über den die Leuchtdauer verkürzbar ist.<br />

LED-Displays werden auch mit <strong>in</strong>tegrierter Elektronik angeboten. Dazu<br />

gehören Digitalvoltmeter- und Zählerfunktionen (z. B. ICL7137 bzw. ICL7217<br />

von Harris o<strong>der</strong> Maxim). LED-Reihen gibt es mit Ansteuerschaltungen für<br />

e<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>eare o<strong>der</strong> logarithmische Quasianaloganzeige. Sogenannte <strong>in</strong>telligente

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