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Technische Optik in der Praxis

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262 10 Neue Laser<br />

= I A H I ? D A E > A<br />

F F A F J E <br />

) K I F F A I F E A C A <br />

0 4 5 F E A C A <br />

9 H A I A A 2 K F H A B A J H<br />

. = I A H L , E @ A = I A H<br />

Abb. 10.3. Scheibenlaser. Der mit dem HR-Spiegel versehene Laserkristall ist auf<br />

e<strong>in</strong>er Wärmesenke montiert und wird von <strong>der</strong> gegenüberliegenden Seite gepumpt<br />

<strong>der</strong> Größenordnung von 200 µm, wogegen <strong>der</strong> Durchmesser größer als 10 mm<br />

se<strong>in</strong> kann. E<strong>in</strong>e Seite <strong>der</strong> Scheibe ist mit e<strong>in</strong>em hochreflektierenden Spiegel<br />

versehen und wird auf e<strong>in</strong>e Wärmesenke montiert (Abb. 10.3). Das Pumplicht<br />

wird auf <strong>der</strong> gegenüberliegenden Seite e<strong>in</strong>gekoppelt. Auf dieser Seite bef<strong>in</strong>det<br />

sich auch <strong>der</strong> Auskoppelspiegel. Diese Anordnung führt zu e<strong>in</strong>em homogenen,<br />

e<strong>in</strong>dimensionalen Temperaturgradienten entlang <strong>der</strong> Kristallachse und damit<br />

parallel zur Lasermode. Dadurch ergeben sich m<strong>in</strong>imale thermisch bed<strong>in</strong>gte<br />

E<strong>in</strong>flüsse auf den Laserbetrieb und e<strong>in</strong>e hervorragende Strahlqualität kann<br />

erreicht werden.<br />

Der Nachteil <strong>der</strong> Scheibenlaser ist jedoch die ger<strong>in</strong>ge Pumplichtabsorption<br />

aufgrund des dünnen Kristalls. E<strong>in</strong>e hohe Dotierungskonzentration und<br />

Mehrfachdurchgänge des Pumplichts lösen jedoch das Problem und erlauben<br />

effizienten Laserbetrieb [10].<br />

Im Gegensatz zu Scheibenlasern, die e<strong>in</strong> kurzes aktives Medium mit<br />

großem Durchmesser zur Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung thermischer Effekte verwenden, basieren<br />

Faserlaser auf e<strong>in</strong>em aktiven Medium mit nur wenigen Mikrometern<br />

Durchmesser aber mehreren Metern Länge. Die Strahlqualität des Faserlasers<br />

wird dabei alle<strong>in</strong> von <strong>der</strong> Brechzahlstruktur bestimmt, die durch die Faserherstellung<br />

vorgegeben wird. Brechzahlän<strong>der</strong>ungen durch thermische Effekte<br />

s<strong>in</strong>d vergleichsweise kle<strong>in</strong> gegenüber den durch die Glaszusammensetzung<br />

e<strong>in</strong>gestellten Brechzahlen und haben somit ke<strong>in</strong>erlei E<strong>in</strong>fluss auf die Strahlqualität.<br />

Zusätzlich sorgt das große Verhältnis von Oberfläche zu aktiven<br />

Volumen für e<strong>in</strong>e gute Wärmeabfuhr, so dass selbst bei hohen Ausgangsleistungen<br />

ke<strong>in</strong>e aktive Kühlung <strong>der</strong> Faser erfor<strong>der</strong>lich ist [11].<br />

Für den Hochleistungslaserbetrieb wird das Doppelkernkonzept angewendet,<br />

um genügend Pumpleistung <strong>in</strong> die Faser e<strong>in</strong>koppeln zu können<br />

(Abb. 10.4) [12]. Dabei ist <strong>der</strong> aktive Kern <strong>der</strong> Faser von e<strong>in</strong>em Multimo-

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