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Technische Optik in der Praxis

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218 8 Fasern und Sensorik<br />

Pulsverbreiterung ∆τ<br />

∆τ /L (ns/km)<br />

10<br />

1<br />

0,1<br />

1,5<br />

2,0<br />

n(r) = n ⋅[1-2∆⋅(<br />

r<br />

0 a ) ]<br />

∆ = 0,01<br />

2,5<br />

Profilparameter g<br />

Abb. 8.9. Beispiel für die Abhängigkeit <strong>der</strong> Pulsverbreiterung bei <strong>der</strong> Gradientenfaser<br />

(GeO2-SiO2, λ = 820 nm) vom Profilparameter g. Der optimale Wert von g<br />

liegt bei g =2− 2∆ [2]<br />

Die Anzahl ausbreitungsfähiger Moden ist bei typischen Multimodefasern<br />

aus Quarzglas sehr groß; zwei Beispiele sollen dies für e<strong>in</strong>e Wellenlänge von<br />

840 nm verdeutlichen:<br />

• Stufen<strong>in</strong>dex, Durchmesser 2a = 200 µm, 2θ =60 ◦ ˆ=AN =0, 5 ⇒<br />

N = 70 000,<br />

• Gradienten<strong>in</strong>dex, Durchmesser 2a = 62,5 µm, 2θ =29 ◦ ˆ=AN =0, 25 ⇒<br />

N = 850.<br />

Es ist zu beachten, daß die Modenanzahl vom Verhältnis a/λ bestimmt<br />

wird (siehe V nach Gleichung (8.6)). N hängt also also nicht nur von <strong>der</strong><br />

Faser, son<strong>der</strong>n auch von <strong>der</strong> Lichtwellenlänge ab.<br />

8.2.2 Monomode-Glasfasern<br />

Konventionelle, polarisationsneutrale Fasern. Die hohen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die Exaktheit des Profilverlaufs bei <strong>der</strong> Gradientenfaser s<strong>in</strong>d technologisch<br />

nur sehr schwer zu erfüllen. Aus diesem und weiteren Gründen<br />

bleibt bei <strong>der</strong> Verwendung als nachrichtentechnisches Übertragungsmedium<br />

auch hier die übertragbare Bandbreite begrenzt. Für viele Anwendungen<br />

ist außerdem e<strong>in</strong> Problem, daß bei allen Vielmodenfasern an Faser/Fasero<strong>der</strong><br />

Faser/Detektor-Koppelstellen störende Interferenzersche<strong>in</strong>ungen auftreten<br />

können (sog. Modenrauschen). Deshalb wurde e<strong>in</strong> weiterer Fasertyp<br />

entwickelt, <strong>der</strong> nur noch e<strong>in</strong>e Mode überträgt und deshalb E<strong>in</strong>mode- o<strong>der</strong><br />

Monomode-Faser genannt wird. Die schon bei <strong>der</strong> Gradientenfaser hohe Übertragungsbandbreite<br />

(<strong>in</strong> Abb. 8.10 ist dafür das Bandbreiten-Längenprodukt<br />

angegeben) kann so nochmals enorm gesteigert werden.<br />

g 1/2<br />

3,0

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