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Technische Optik in der Praxis

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88 3 Abbildungsfehler und optische Systeme<br />

Abb. 3.40. Längsaberrationen zum Doppel-Gauß-Objektiv bei blauem, grünem<br />

und rotem Licht<br />

Die Längsabweichung wird meist für Achsenpunkte berechnet. Sie ist dann<br />

gegeben durch die Ablage des Strahlschnittpunktes mit <strong>der</strong> optischen Achse<br />

von <strong>der</strong> Bildebene. Abbildung 3.40 zeigt e<strong>in</strong> Beispiel für Längsaberrationen.<br />

An <strong>der</strong> Abszisse ist die <strong>in</strong> Achsrichtung gerechnete Ablage aufgetragen. An<br />

<strong>der</strong> Ord<strong>in</strong>ate können die zugeordneten Strahldurchstoßhöhen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pupille<br />

abgelesen werden. Die Schnittpunkte für achsnahe Strahlen liegen hier weiter<br />

weg vom System als für achsferne. E<strong>in</strong>getragen s<strong>in</strong>d Längsaberrationskurven<br />

für drei verschiedene Farben, so daß <strong>der</strong> Farblängsfehler gleichzeitig ersichtlich<br />

ist.<br />

Die Querabweichungen s<strong>in</strong>d die achsensenkrechten Abweichungen <strong>der</strong><br />

Strahldurchstoßkoord<strong>in</strong>aten vom Bezugspunkt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bildebene. Man unterscheidet<br />

zwischen den sagittalen und meridionalen Querabweichungen, je<br />

nachdem, <strong>in</strong> welchem Schnitt die Querabweichungen bestimmt werden. Abbildung<br />

3.41 zeigt e<strong>in</strong> Beispiel für Queraberrationen. Es s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sgesamt 6 Diagramme<br />

gezeigt, jeweils paarweise für sagittale (S) und meridionale (T) Abweichungen.<br />

Die drei Diagrammgruppen gelten für die Bildw<strong>in</strong>kel 0 ◦ ,10 ◦<br />

und 14 ◦ . In jedem Diagramm s<strong>in</strong>d drei Wellenlängen e<strong>in</strong>getragen. An <strong>der</strong><br />

Abszisse <strong>der</strong> Diagramme ist die Pupillenkoord<strong>in</strong>ate <strong>in</strong> sagittaler o<strong>der</strong> meridionaler<br />

Richtung aufgetragen, an <strong>der</strong> Ord<strong>in</strong>ate die jeweils berechnete Queraberration<br />

<strong>in</strong> µm.<br />

Bildfeldwölbung und Verzeichnung. Zur Darstellung <strong>der</strong> Bildfeldwölbung<br />

werden sowohl die Sagittal- als auch die Meridionalschale berechnet.<br />

Aus ihrer Abweichung vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> wird gleichzeitig <strong>der</strong> Astigmatismus offenbar.<br />

Die Verzeichnung wird für die vorgegebene Bildebene mit Hilfe <strong>der</strong> Hauptstrahldurchstoßpunkte<br />

berechnet.

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