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Technische Optik in der Praxis

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9.3 Moden 249<br />

Man bezeichnet sie als axiale Moden. Der Frequenzabstand ∆ν zweier axialer<br />

Moden beträgt damit<br />

∆ν = c<br />

, (9.2)<br />

2 · L<br />

wobei c die Lichtgeschw<strong>in</strong>digkeit ist.<br />

Die Wellenlänge λp muß <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> verstärkungsfähigen Laserl<strong>in</strong>ienbreite<br />

liegen, wodurch die Zahl p festgelegt wird. Es können beim Laser<br />

mehrere axiale Moden gleichzeitig auftreten, sobald <strong>der</strong> Frequenzabstand <strong>der</strong><br />

axialen Moden kle<strong>in</strong>er ist als die laserfähige Bandbreite. In Abb. 9.3 wird<br />

als Beispiel e<strong>in</strong> L = 0.5 m bzw. 1.5 m langer CO2-Laser mit e<strong>in</strong>em Lasergasdruck<br />

von 10 kPa behandelt, bei dem nur 1 axiale Mode anschw<strong>in</strong>gt bzw. 4<br />

axiale Moden gleichzeitig anschw<strong>in</strong>gen können. Anhand Abb. 9.3 kann man<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für frequenz- und leistungsstabile Laser erkennen, daß die optische<br />

Resonatorlänge bis auf Bruchteile <strong>der</strong> Laserwellenlänge genau passiv<br />

o<strong>der</strong> sogar aktiv stabilisiert werden muß.<br />

Die beiden Spiegel, die den optischen Resonator des Lasers bilden, s<strong>in</strong>d<br />

i. a. nicht planparallele Spiegel. Die Justierung <strong>der</strong> Spiegel ist viel unkritischer,<br />

wenn Hohlspiegel verwendet werden. Tatsächlich werden die meisten<br />

Laser-Oszillatoren mit Hohlspiegel betrieben. Die Resonanzwellenlängen s<strong>in</strong>d<br />

dann nicht mehr durch Gl. (9.1) gegeben, son<strong>der</strong>n hängen jetzt von drei In-<br />

Abb. 9.3. Verstärkungsprofil e<strong>in</strong>es CO2-Lasers bei e<strong>in</strong>em Lasergasdruck von<br />

10 kPa und e<strong>in</strong>er Resonatorlänge von (a) 0.5 m bzw. (b) 1.5m[3].ImFall(a)<br />

beträgt <strong>der</strong> Frequenzabstand zweier axialer Moden ∆ν = 300 MHz, so daß nur e<strong>in</strong>e<br />

axiale Mode anschw<strong>in</strong>gt. Im Fall (b) beträgt h<strong>in</strong>gegen <strong>der</strong> Modenabstand ∆ν =<br />

100 MHz, so daß <strong>in</strong> diesem Fall drei bis vier axiale Moden anschw<strong>in</strong>gen können

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