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Psychologische Interpretation. - Jochen Fahrenberg

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Autobiographische Skizze. Entwerfen Sie bitte eine autobiographische<br />

Skizze (etwa 2 bis 3 Schreibmaschinen-Seiten).<br />

Eltern und Elternhaus (Lebensumwelt)<br />

Kindheit und Jugend, Freunde und Partnerbeziehungen<br />

Schule und Beruf<br />

Welche Lebensereignisse, welche familiären, schulischen, gesundheitlichen<br />

u. a. Einflüsse waren für Ihren Lebenslauf besonders wichtig?<br />

Was haben Sie von anderen übernommen und wo sind Sie einen eigenen<br />

Weg gegangen?<br />

Was hat Ihre bisherige Entwicklung (Ihre Person) besonders geformt?<br />

Diese Skizze könnte noch erweitert werden. Einige Anregungen hierzu wären:<br />

Hatten Ihre Eltern bestimmte Erwartungen an Sie?<br />

Gibt es so etwas wie einen Lebensplan, eine bestimmte Zukunftsperspektive<br />

oder Erwartungen an das Leben? Welchen Platz nehmen Fragen nach dem<br />

Sinn des Lebens (nach sozialem/politischem Engagement, nach Selbstverwirklichung,<br />

nach Religion) ein?<br />

Was könnten Sie geerbt haben: Gibt es besondere Familienähnlichkeiten (im<br />

Temperament, im Äußeren, in Krankheitsdispositionen) und gibt es ererbte<br />

Unverträglichkeiten (Idiosynkrasien) in psychischer Hinsicht, aber auch im<br />

Hinblick auf Nahrungsmittel, Allergien usw.?<br />

Beispiel<br />

Geboren wurde ich 1975 in K. Beide Eltern sind Lehrer, ich habe zwei sehr viel<br />

jüngere Brüder. Es war, wie man so sagt, ein gut-bürgerliches Elternhaus mit<br />

Vorstellungen, was man tut und nicht tut, hinsichtlich Verwandten und Nachbarn,<br />

natürlich Kirche und entsprechend auch CDU. Es war also eine gut behütete<br />

Kindheit. Eine wichtige Rolle hatte damals meine Großmutter väterlicherseits,<br />

die in der Nähe lebte. Sie hat sich oft um mich gekümmert und hatte eine liebe,<br />

verständnisvolle Art.<br />

In der Schule hatte ich, abgesehen von einigen unangenehmen Lehrern,<br />

eigentlich keine Schwierigkeiten. Von einem abgesehen: Wegen eines Verkehrsunfalls<br />

und gebrochenem Bein war ich in der sechsten Klasse mehrere Monate<br />

krank geschrieben und musste diese Klasse dann wiederholen. Vielleicht lag es<br />

an diesem Altersunterschied, dass ich mit den meisten in der Klasse nicht viel<br />

anfangen konnte, sie kamen mir oft sehr kindlich vor.<br />

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